Mobile Payment, Kryptowährungen und aufstrebende Fintech-Unternehmen machen den Banken das Leben schwerer. Wie die Zukunft des Bezahlens aussieht, und ob wir überhaupt noch Banken brauchen, wird auf der iX Konferenz am 1. Dezember 2015 diskutiert.
Mit dem Bezahldienst Paydirekt wollen Banken und Sparkassen nun endlich eine Alternative zur weltweit etablierten Plattform Paypal etablieren. Lange haben die Geldhäuser nur zugesehen, wie das mobile Bezahlen und Online-Shopping weitgehend ohne sie abgewickelt wurde. Immer mehr Finanzdienstleister (Fintech) treten an, Geldgeschäfte schneller, einfacher und komfortabler zu gestalten. Auch Kryptowährungen wie etwa Bitcoin bedrohen das klassische Bankwesen. Wie sich Mobile Payment, Geld- und Finanzwesen weiter entwickeln und wie Anwender, aber auch Anbieter mit den Veränderungen konkret umgehen können, ist das zentrale Thema der Konferenz iX Payment 2015.
Unter dem Motto "Einfach bezahlen – mobil, im Web, im Laden" diskutieren Redakteure und Autoren der Heise Medien sowie Branchenexperten am 1. Dezember in Frankfurt über Bezahlverfahren, Kryptowährungen, Fintechs und die aktuellen Herausforderungen des fundamentalen Wandels im Finanzwesen. So wird Prof. Dr. Ralf Beck von der Fachhochschule Dortmund einen Überblick zu den alleine in Deutschland über 200 aufstrebenden Fintechs geben. Der Autor des Buches "Wer braucht noch Banken" beschäftigt sich dabei mit der Frage, warum sich so viele der Fintechs in den Bereichen Zahlungsabwicklung und mobiles Bezahlen, Geldanlage, Finanzierungen und Devisen engagieren, obwohl diese doch das angestammte Betätigungsfeld der Banken sind.
c’t-Redakteur Axel Kossel und Stefan Weinfurtner vom ibi research an der Universität Regensburg werfen einen detaillierten Blick auf die zahlreichen Mobile Payment-Verfahren – sowohl aus dem Blickwinkel des Verbrauchers als auch durch die Brille der Anbieter, insbesondere des Handels. Eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der jeweiligen Verfahren spielen unter anderem auch rechtliche und Datenschutzaspekte, auf die Prof. Dr. Tina Krügel im Einzelnen näher eingehen wird.
Eine kritische Auseinandersetzung mit den Versprechungen, aber auch den realistischen Chancen der verschiedenen Player im Payment-Markt verspricht die Diskussion mit Jochen Siegert und André M. Bajorat. Die beiden Insider beleuchten sowohl die Entwicklungen bis zum heutigen Tage, werfen aber auch einen Blick in die Zukunft.
Zum Einsatz von Bitcoins in der Praxis und den grundsätzlich mit blockchainbasierten Bezahlsystemen verbundenen rechtlichen Fragestellungen beschäftigen sich die Vorträge von Levin Keller, Vorstand bei Bundesverband Bitcoin e.V., und Lutz Auffenberger, Fachanwalt bei der Kanzlei Winnheller & Partner.
Die zweite iX Payment-Konferenz findet am 1. Dezember 2015 am Frankfurter Flughafen im "The Squaire – Conference-Center" statt. Tickets für die Veranstaltung können zum Preis von 450 Euro gebucht werden, heise Events-Kunden sowie Abonnenten – von Zeitschriften wie c't, iX oder Technology Review – erhalten zusätzlich 10 Prozent Rabatt. Nähere Informationen zum Programm, den Referenten und zur Anmeldung finden sich auf der Konferenz-Webseite.
Themenschwerpunkte der iX Payment 2015:
Pro & Kontra Mobile Payment – Herausforderungen und Erfolgsfaktoren Finanzwelt im Wandel – „Wer braucht noch Banken?“ Payment der Zukunft – vor dem Hintergrund von Mobile und Compliance Datenschutz sowie rechtliche und regulatorische Aspekte des Mobile Payment Krypto-Währungen – Bitcoin in der Praxis Rechtliche Hürden blockchainbasierter Bezahlsysteme