Zimmermann-Spinne ist ein Wort, das besonders im Schweizer Raum für den gemeinen Weberknecht verwendet wird. Dieses Spinnentier mit den extrem dünnen Beinen ist in unserem Raum weitverbreitet. Der gemeine Weberknecht ist eine weitverbreitete Spinnentierart, die leicht an ihren dünnen Beinen und der Zeichnung auf ihrem Körper zu erkennen ist. Die Zimmermann-Spinne ist völlig harmlos und gehört zu den Spinnentieren, die, anders als echte Spinnen, keine Spinndrüsen besitzen. Die wichtigsten Merkmale der Zimmermann-Spinne
Andere Namen für den Weberknecht lauten: Opa-Langbein, Schneider oder Zimmermann. Die Zimmermann-Spinne gehört der Ordnung der Arachnoidea (Spinnentiere) an. Anders als bei echten Spinnen können Zimmermann-Spinnen kein Gift ausstoßen und Fäden weben, da ihnen die entsprechenden Drüsen fehlen. Die Beinlänge der Weberknechte beträgt ca. 3-4 Zentimeter. Auf den Rücken der Spinnentiere ist eine bräunliche Färbung mit unterschiedlichen helleren Querstreifen, manchmal auch dornförmigen Erhebungen zu sehen. Zimmermann-Spinnen besitzen sogenannte Stinkdrüsen, die ihre Austrittsöffnung auf dem Rücken haben und dazu dienen, Feinde mit starkem Geruch abzuwehren. Der gemeine Weberknecht kann in Gefahrensituationen Beinteile oder ein ganzes Bein abwerfen, um sich zu retten. Durch Regenerationsprozesse der Haut wächst das verlorene Teil langsam wieder nach. Die Zimmermann-Spinne ernährt sich von Kleinstlebewesen und toten Insekten. Der gemeine Weberknecht ist zumeist nachtaktiv und lebt im Wald, in Parks oder Gebüschen und bleibt dort fast immer in Bodennähe.
Die Zimmermann-Spinne ist auch in der Wohnung oft anzutreffen, da sie durch ein offenes Fenster, zum Beispiel von einem Baum aus, hineinklettern kann. Wenn Sie nicht gerade an einer Arachnophobie leiden, können Sie sie ganz beruhigt wieder ins Freie entlassen. Noch mehr Wissenswertes über den Zimmermann
Zimmermann-Spinnen vermehren sich direkt, dass heißt, es erfolgt eine direkte Spermaabgabe an das weibliche Tier. Die Eiablage nach der Befruchtung erfolgt in Eipaketen, die zwischen einhundert bis einhundertfünfzig Eiern enthalten, in kleine Spalten oder Löcher im Erdreich. Die Kieferntaster des Weberknechts werden als Fangarme benutzt, um Kleinstlebewesen zu erbeuten. Diese werden mit den Kieferklauen (Cheliceren), die bezahnt sind, gefressen. Einige Unterarten der Zimmermann-Spinne sind sehr gesellig und sitzen an geschützten Orten gemeinsam zur Ruhephase zusammen.