Die Web-Publishing-Plattform Wordpress baut ihren Vorsprung weiter aus: Laut einer Studie laufen 25 Prozent aller Websites mit dem System. Konkurrenten wie Joomla und Drupal sind weit abgeschlagen.
Die Software-Plattform WordPress baut ihren Einfluss im Netz weiter aus: Inzwischen läuft ein Viertel aller Websites weltweit auf dem freien Web-Publishing-System. Vor zwei Jahren seien es noch 20 Prozent gewesen, erklärte der Webanalyse-Spezialist W3Techs in einem Blogeintrag am Montag. Dabei ist der Abstand zu den Verfolgern gewaltig: Die beiden nächsten Anbieter Joomla und Drupal kommen laut W3Tech zusammen auf knapp fünf Prozent.
WordPress war ursprünglich als Webanwendung zum Einrichten von Blogs entwickelt worden. Mittlerweile werden aber auch immer häufiger herkömmliche Website mit Hilfe von WordPress gebaut. Wie bei anderen Content-Management-Systemen wird das Design der Sites unabhängig von den eigentlichen Einträgen gesteuert. WordPress ist ein Open-Source-System. WordPress: Beliebt auch als Hackerziel
Der führende WordPress-Entwickler Matt Mullenweg ist Gründer des Unternehmens Automattic, das die Hosting-Plattform wordpress.com betreibt und unter anderem den Spam-Filter Akismet entwickelt. Automattic wird nach verschiedenen Finanzierungsrunden inzwischen mit über einer Milliarde Dollar bewertet.
Da WordPress auch von Laien in kurzer Zeit eingerichtet werden kann, erfreut es sich großer Popularität. Aufgrund der hohen Verbreitung ist WordPress allerdings auch ein beliebtes Ziel für Hacker-Angriffe, die häufig auch erfolgreich sind, weil die WordPress-Anwender es versäumt hatten, bestehende Sicherheitslücken durch Updates zu schließen.