Der spanische Telco bringt mit dem Aquaris X5 des spanischen Herstellers BQ als erster Netzbetreiber ein Smartphone mit dem alternativen Android-ROM Cyanogen OS auf den Markt. Zuerst in Spanien, bald aber auch hierzulande
Der Telefónica-Konzern nimmt bei seinen Mobilfunktöchtern in Deutschland, Großbritannien und Spanien ein Smartphone mit dem alternativen Betriebssystem Cyanogen OS ins Sortiment auf. Telefónica arbeitet dafür mit dem spanischen Hersteller BQ zusammen, dessen im Oktober vorgestelltes Aquaris X5 in einer Variante mit Cyanogen OS 12.1 ab sofort bei Movistar in Spanien erhältlich ist. O2 in Deutschland und Großbritannien sollen “in den nächsten Wochen” nachziehen, 2016 sind dann sukzessive auch die anderen Ländertöchter dran. Vanilla Android
Cyanogen OS ist der kommerzielle Ableger des Community-Projekts CyanogenMod, mit dem Nutzer sich eine von Herstellersoftware freie Android-Version aufs Smartphone laden können. Das Betriebssystem ist unter anderem vom chinesischen “Flaggschiff-Killer” Oneplus eingesetzt worden, der inzwischen ein eigenes Android-Derivat namens OxygenOS entwickelt. Telefónica Ventures ist an der jüngsten Investitionsrunde bei Cyanogen beteiligt, auch Unternehmen wie Microsoft und Foxconn sind bei dem aufstrebenden Start-up engagiert. 5 Zöller mit LTE
Cyanogen OS 12.1 setzt auf Android 5.1.1 auf. Das BQ Aquaris X5 ist ein 5-Zöller mit LTE und einem Snapdragon 412 von Qualcomm, dem 2 GByte RAM zur Seite stehen. Die 16 GByte Speicherplatz können mit einer microSD-Karte erweitert werden. Mit dem 2900-mAh-Akku verspricht der Hersteller “längere Laufzeiten als vergleichbare Smartphones”. Das Smartphone wiegt knapp 150 Gramm und ist nur 7,5 Millimeter dick. Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixel auf, die Frontkamera mit fünf Megapixel. Zum Preis für den deutschen Markt macht Telefónica noch keine Angaben.
Der spanische Hersteller BQ hatte im Sommer das Ubuntu-Smartphone Aquaris E5 HD vorgestellt.