Man glaubte in der Wissenschaft lange, das Atom sei nicht weiter zu zerlegen und dann stellte sich doch heraus, dass es in seinem Inneren einen komplexen Aufbau aufweist. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Elektronenhülle. Aufbau eines Atoms
Das Wort aus dem Griechischen ist zwar als Fachbegriff geblieben, doch wörtlich darf man es nicht mehr nehmen, denn „Atom“ bedeutet übersetzt „das Unteilbare“. Die Grundlage aller Materie ist aber sehr wohl teilbar, denn ein Blick in ihr Inneres zeigt, dass sie aus zwei Teilen besteht: dem Atomkern und der Atomhülle. Der Aufbau ist dabei im Wesentlichen bei allen Atomen gleich. Es gibt einen Atomkern, der stets positiv geladen ist. Er besitzt allerdings zwei Bestandteile: Zum einen befinden sich im Kern die ungeladenen Neutronen und zum anderen die Protonen. Die Protonen besitzen eine positive Ladung und geben dem Kern seine positive Grundladung. Umschlossen wird der Kern von einer Hülle, die ausschließlich aus negativ geladenen Elektronen besteht. Diese benutzt man auch oft als Namensgeber, weshalb die Atomhülle synonym auch Elektronenhülle genannt wird. Die Elektronenhülle im Detail betrachtet
Im Unterschied zum Atomkern besitzen die Elektronen eine sehr geringe Masse. Obwohl der Kern im Vergleich zur Elektronenhülle sehr klein ist, hat er daher anteilmäßig die größte Masse. Die geringe Masse der Elektronen bewirkt zugleich, dass die Hülle deutlich größer als der Kern ist. Den räumlichen Aufbau kann man sich aus diesem Grund wie das Sonnensystem vorstellen, wobei die Sonne den Atomkern darstellt und alle Elektronen wie die Planeten auf Bahnen um sie kreisen. Die einzelnen Bahnen innerhalb dieser Hülle werden auch als Elektronenschalen bezeichnet. Diese Bahnen machen die Struktur der Elektronenhülle aus und besitzen je nach Element andere physikalische und auch andere chemische Eigenschaften. Die verschiedenen Eigenschaften sind aber fix, das bedeutet, die Angehörigen einer Gruppe haben exakt die gleichen Elektronenschalen. Die Bahnen sind starr, da durch dieses festgelegte Muster keine Abstrahlung stattfindet und das Atom folglich keine Energie verliert. Durch äußere Einflüsse (entweder den Entzug oder die Zugabe von Energie) können einzelne Elektronen aber quasi mit Gewalt dazu gebracht werden, eine Bahn/Schale zu verlassen und in eine andere zu wechseln. Sie können das Atom auch gänzlich verlassen.