Das Wort Nullrate wird selten in der Alltagssprache verwendet, es sei denn, man ist ein Naturwissenschaftler oder Schüler. Könnten Sie einfach erklären, was eine Nullrate ist? Die Definition finden Sie hier. Die Radioaktivität
Jeder weiß, dass bei dem Wort Radioaktivität die Alarmglocken läuten sollten. Doch warum, wissen leider nicht viele, dabei ist die Antwort recht simpel. Als radioaktiv werden Atomkerne bezeichnet, die sich ohne äußere Einwirkung in andere Kerne umwandeln können und dabei ionisierende Strahlung aussenden. Eben diese Strahlung ist sehr gefährlich. Sie kann dem menschlichen Körper großen Schaden zufügen. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Strahlungen: Alpha, Beta und Gamma. Alphastrahlung kann die Haut nicht durchdringen und ist erst gefährlich, sobald sie mit menschlichem Gewebe (zum Beispiel beim Atmen) in Berührung kommt oder durch Nahrung aufgenommen wird. In solchen Fällen ist die Gesundheit gefährdet. Durch Betastrahlung kann es zu Verbrennungen oder im Nachhinein auch zu Hautkrebs kommen. Ebenfalls kann Betastrahlung auch das Erbgut beschädigen und andere Krebsarten hervorrufen, wenn sie über die Nahrung aufgenommen wird. Gammastrahlen gehen einfach durch den Körper hindurch. Erst bei hoher Intensität besteht wieder Krebsgefahr oder die Gefahr der Beschädigung des Erbguts.
Die Nullrate
Die Nullrate, eher bekannt unter dem Begriff Nulleffekt, ist der Anteil an Radioaktivität bzw. radioaktiver Stoffe oder radioaktiver Zerfälle, der bereits in der Atmosphäre ist. Wenn man zum Beispiel in der Physik ein Zählrohr verwendet, reagiert es, obwohl sich kein radioaktives Präparat im Raum befindet. Daraus lässt sich schließen, dass ein geringer Anteil radioaktiver Belastung sich in der Luft befindet - die Nullrate. Der Grund für diese Nullrate sind die natürlichen und künstlichen Strahlenquellen in unserer Umgebung. Natürliche Strahlenquellen sind zum Beispiel: Radon aus Gestein oder Baumaterialien, Kalium in Knochen, kosmische und Höhenstrahlung. Künstliche Strahlenquellen sind zum Beispiel: Edelgase aus Nuklearanlagen, Restaktivitäten (wie zum Beispiel aus dem Fall Tschernobyl), Tritium aus Kernwaffenversuchen und viele weitere.