Nutzer von Apple Pay sollen in absehbarer Zeit untereinander Geld übertragen können, heißt es aus informierten Kreisen.
Apple plant offenbar den Ausbau seines Bezahldienstes Apple Pay zur Nutzung zwischen Privatpersonen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Geplant sind demnach sogenannte Person-to-Person-Zahlungen, bei denen man Geld von einem Apple-Gerät zum anderen schicken kann – beispielsweise, um Rechnungen gemeinsam mit Freunden zu begleichen. Dienste wie Venmo (PayPal) oder Square Cash (Square) bieten solche Services bereits in den USA an. Auch in Deutschland werkeln verschiedene Firmen an App-Zahlungen. Apple-Hardware als Voraussetzung
Apples Vorteil bei dem Vorstoß wäre die Tatsache, dass bereits mehrere zehn Millionen iPhones und iPads Apple Pay unterstützen – der Service ist für iPhone 6, 6s, 6 Plus, 6s Plus (für In-App- und Mobilzahlungen) sowie aktuelle iPads (für In-App-Zahlungen) verfügbar. Zudem lässt sich die Computeruhr Apple Watch verwenden, diese setzt mindestens ein iPhone 5 voraus.
Allerdings wird Apple Pay aktuell nur in den USA und in Großbritannien offeriert, in diesem Jahr folgen Kanada und Australien, wenn auch nur für Besitzer von American-Express-Kreditkarten. 2016 sollen dann Spanien, Singapur und Hongkong dabei sein. Dienst möglicherweise kostenlos
Laut Wall Street Journal verhandelt Apple derzeit mit verschiedenen US-Großbanken, um Apple Pay als Person-to-Person-Bezahldienst zu implementieren. Allerdings seien noch keine Verträge geschlossen worden. Zudem stehe noch nicht fest, wie Apple an dem Service verdienen möchte.
Möglicherweise werde der Service für Besitzer von Apple-Hardware auch kostenlos angeboten, um mehr Geräte zu verkaufen. Beim Standard-Apple-Pay-Service erhält Apple einen Umsatzanteil von den Banken für jede Transaktion. Technische Details zu "Apple Pay Person-to-Person" sind bislang noch nicht durchgesickert.