Mit einem neuen Heteogenous Compute Compiler samt Übersetzungs-Tools für Nvidias CUDA will AMD die Entwickler auf AMD-Plattformen locken..
Mit dem Namen des österreichischen Physikers Ludwig Boltzmann hat AMD eine neue Intitative verknüpft. Sie soll mehr Entwickler im HPC-Bereich auf AMD GPUs insbesondere rund um die Flaggschiffe FirePro S9150 und S9170 umlenken.
Auf der Supercomputer-Konferenz SC15 zeigt AMD eine Demo mit einem derzeit noch im Vorstadium befindlichen neuen C++-Compiler für Heterogenous Computing. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Möglichkeiten von OpenMP 4.0 und dem neu vorgestellten, erheblich erweiterten OpenMP 4.5, mit dem man Targets wie Xeon Phi oder GPUs unterstützen kann.
Der besondere Gag ist eine Toolsuite samt Libraries namens HIP (Heterogenous-compute Interface for Portability), die es ermöglicht, CUDA-Programme für AMD-Plattformen zu übersetzen. Headless Linux-Treber und eine HSA Runtime Infrastruktur gehören ebenfalls zum Gesamtpaket. OpenCL wird aber nicht fallen gelassen, sondern ebenfalls weiterentwickelt. Zu den OpenCL-Standardbibliotheken wie clBLAS, clFFT kommen nun die für HSA optimierten Versionen HcBLAS und HcFFT hinzu.
Die Betaphase für Entwickler soll im ersten Quartal 2016 beginnen.