Als am 06. August 1945 die erste kriegerische Atombombenexplosion der Welt über Hiroshima stattfand, starben ca. 90.000 Menschen sofort und noch viele weitere Wochen und Monate später an den Folgen der Strahlung. Damals erkannte man schnell den Unterschied der ungeheueren Zerstörungskraft einer Atombombe zu einer normalen Bombenexplosion. Ein ähnlicher Typ Bombe ist die Wasserstoffbombe. Die Kraft der Atombombe und Wasserstoffbombe
Was die beiden Typen Wasserstoffbombe und Atombombe gemeinsam haben, ist die immense Zerstörungskraft. Der Unterschied liegt hier zum größten Teil darin, wie die ungeheuere Menge an Energie erzeugt wird.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Wasserstoffbombe auch eine Atombombe ist. Beide Waffentypen funktionieren auf Grundlage der Kernphysik. Anders als bei den bis zum Abwurf auf die japanischen Städte bekannten Bomben detonieren die Kernwaffen auch nicht direkt auf dem Boden. Die Zündung der Japanbomben erfolgte zum Beispiel etwa sechshundert Meter über der Erdoberfläche. Die Wirkungsweise von Kernwaffen ist verheerend. Es entsteht eine wahnsinnig hohe Energiekonzentration und damit verbunden eine riesige Hitzwelle. Damit ist es aber nicht getan, denn daran im Anschluss folgt eine Druckwelle, die im näheren Umkreis die komplette Landschaft einebnet. Sind die zerstörerischen Kräfte abgeebbt, besteht immer noch Lebensgefahr, da Folge- und Langzeitschäden durch die auftretende radioaktive Strahlung garantiert sind.
Unterschied der beiden Vernichtungswaffen
Die Wasserstoffbombe, die übrigens bisher nur ein einziges Mal getestet wurde, hat ein vielfach größeres Schadenspotenzial. Auch bei der Form der Zündung gibt es einen Unterschied. Die Wasserstoffbombe wird nämlich durch die Detonation einer Atombombe gezündet, da nur diese die nötige Energie bereitstellt, um die Kernschmelze in Gang zu setzen. Die Atombombe wiederum wird durch Sprengstoff gezündet. Physikalisch gesehen liegt der große Unterschied der beiden Bombentypen in der Art, wie die Energie dieser Waffen erzeugt wird. Während bei der Atombombe eine Kernspaltung herbeigeführt wird (Uran, Plutonium), werden bei der Wasserstoffbombe zwei Atome (Wasserstoff) zu einem Heliumatom verschmolzen. Durch diese Kettenreaktionen entstehen in Sekundenbruchteilen Verluste an Masse, welche in Form von Energie umgesetzt und freigegeben werden. Nach dem Prinzip der Kernspaltung funktionieren auch Atomkraftwerke. Nur wird die erzeugte Energie hier zu friedlichen zivilistischen Zwecken eingesetzt. Umstritten sind diese jedoch trotzdem, da durch Unfälle wie in Tschernobyl oder Fukushima tödliche unkontrollierbare Folgen und Katastrophen auftreten können.