Auf ihrer Partner- und Kundenveranstaltung Fujitsu Forum 2015 präsentierten die Japaner Neuerungen im Cloud-Umfeld. Mit einer auf OpenStack basierenden Plattform sowie neuen Sicherheitsmodulen wollen sie Kunden bei Digitalisierungsprojekten unterstützen.
Fujitsu hat zur Eröffnung seiner Partner- und Kundenveranstaltung Fujitsu Forum 2015 in München das eine neue so genannte digitale Business-Plattform namens MetaArc vorgestellt. Das Cloud-Paket soll zunächst Fujitsu-eigene Dienste Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) bereitstellen.
Kernbestandteil ist Fujitsus auf OpenStack basierende Cloud "K5", die Techniken aus den Bereichen Mobilität, Big Data und Internet der Dinge (IoT) umfasst. Sie soll die Iaas und PaaS über Komponentendienste miteinander verbinden. Daneben wird MetaArc laut Unternehmensangaben die Cloud-Angebote von Partnern beinhalten. So will der Anbieter Kunden gewinnen, die diese Dienste, etwa in Form von Analyse-Tools oder IT-Management, für ihre abteilungsgetriebenen Digitalisierungsprojekte nutzen. Fujitsu plant Übernahme Auch will Fujitsu das französische Unternehmen UshareSoft übernehmen. Dessen auf Cloud-Automatisierung spezialisierte Software Uforge soll in K5 integriert werden. Das Uforge AppCenter ermöglicht es, Betriebssystem, Middleware und Anwendungen in ein Image zu verpacken, und so das Deployment in mehreren Cloud-Umgebungen zu vereinfachen.
Schließlich stellte der Anbieter noch zwei neue Sicherheitsmodule vor. Die Encrypted Boot Solution (EBS) soll es erlauben, die IT-Systeme im Rechenzentrum mit verschlüsselten Systempartitionen zu starten, ohne manuell ein Passwort eingeben zu müssen. Die Passwörter werden vom System dezentral erzeugt und übergeben und sind selbst den Administratoren nicht bekannt, so Fujitsu. Die Encrypted Boot Solution soll im Frühjahr 2016 auf den Markt kommen.
Sealed Applications Solution (SAS) stellt hingegen eine sichere Ablaufumgebung bereit, die parallel zum Betriebssystem gestartet wird. Hier sollen die Anwendungen und die Datenverarbeitung getrennt von der Hardware und dem Betriebssystem laufen. Die Lösung ist unabhängig vom Hersteller auf allen standardbasierten Endsystemen einsatzfähig, soll allerdings erst ab Ende 2016 verfügbar sein.