Der plattformübergreifende Editor Visual Studio Code von Microsoft ist nun vollständig Open Source. Die aktuell verfügbare Beta-Version unterstützt jetzt auch offiziell Erweiterungen von Dritten etwa für verschiedene Programmiersprachen.
Die Zeiten, in denen Microsoft sich gegen Open-Source-Software gestellt hat, sind schon länger vorbei. Der Editor Visual Studio Code (VSCode) ist nun die nächste frei verfügbare Anwendung. Die Freigabe des Codes, der nun unter MIT-Lizenz auf Github bereitsteht, erfolgte während der Keynote der Microsoft-Konferenz Connect.
Mit VSCode stellte Microsoft auf seiner Hausmesse Build erstmals einen Editor vor, der neben Windows auch auf Mac OS X und Linux genutzt werden kann. Er eignet sich für die Verwendung mit Intellisense und ist auf die Nutzung von Git ausgelegt. Technisch basiert VSCode auf dem Atom Editor von Github, setzt aber auf eine angepasste Oberfläche. Auch die Nuclide IDE von Facebook ist ein Fork von Atom. Beta öffnet Erweiterungen
Theoretisch erlaubt die Atom-Basis es sehr einfach, VSCode mit Javascript um neue Funktionen zu erweitern. Zur Ankündigung im Frühjahr dieses Jahres stand diese Möglichkeit den Nutzern aber erst einmal nicht zur Verfügung. Mit der Offenlegung von VSCode ist auch die Beta-Version des Editors erschienen, die es Anwendern nun erlaubt, auf die Erweiterungsschnittstelle zuzugreifen.
Für einen ausgiebigen Plugin-Support stellt Microsoft einige Erklärungen und auch Beispiele zur Nutzung der Schnittstelle bereit. Zur Veröffentlichung der Beta gibt es über 50 Erweiterungen für VSCode, darunter auch eine Spracherweiterung für Go. Sie wird von Microsoft selbst gepflegt und ist ebenfalls Open Source. Gefunden werden können die Erweiterungen über den Visual-Studio-Marketplace, sie können aber auch über eine Galerie in dem Editor selbst heruntergeladen werden.