Mit Britecell will Samsung die Bildqualität von Smartphone-Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen verbessern. Das kündigte das koreanische Unternehmen in Singapur an.
Samsung hat auf dem Samsung Electronics 2015 Investors Forum einige seiner aktuellen Entwicklungsprojekte vorgestellt – darunter auch eine neue Bildsensortechnik für Smartphones namens Britecell. Ziel der Technik sei es, sowohl die Bauhöhe des Sensors zu verringern als auch bessere Bildqualität bei schlechten Lichtbedingungen zu erreichen, berichtete Samsung-Manager Kyushik Hong.
Dafür sollen die grünen Pixel des üblicherweise eingesetzten Bayer-Filters durch weiße Pixel ersetzt werden. So sei es möglich, mehr Licht zu sammeln und in Folge besser ausgeleuchtete Bilder zu erhalten. Zusammen mit der schon länger verwendeten Isocell-Technik, bei der man um die einzelnen Pixel gewissermaßen eine Mauer baut, um Störungen durch Streulicht zu vermeiden, könne man das Kameramodul von sechs auf fünf Millimeter Dicke reduzieren – und dies bei gleicher Auflösung.
Künftige Smartphones sollen zudem von weiteren neuen Techniken profitieren – etwa von Smart WDR (wide dynamic range), womit man unterschiedliche Helligkeit im Bild ausgleichen wolle, erklärte Hong. Mithilfe dieser Technik könne man die Belichtungszeiten einzelner Pixel unabhängig voneinander beeinflussen. Zudem wolle man mit Hilfe der Isocell-Technik auch die Autofokus-Geschwindigkeit erhöhen, da die klare Trennung der Pixel auch einen Phase-Detection-AF anstelle der langsameren Kontrastauswertung ermöglicht.