Keine Post für Werbeblocker: Yahoo will Adblock-Nutzer aussperren. Ein entsprechender Test läuft derzeit in den USA.
Kein Zutritt für Adblock-Nutzer: Das Internetunternehmen Yahoo testet eine Sperre seiner Angebote für Surfer, die in ihrem Browser Werbeblocker wie Adblock Plus integriert haben.
Im Forum des Adblock-Plus-Betreibers Eyeo berichten zwei Nutzer, sie hätten keinen Zugang zu ihren Postfächern bekommen. Stattdessen sei eine Meldung erschienen, die sie aufgefordert habe, den Werbeblocker zu deaktivieren. Sperre lässt sich umgehen
Einer der Betroffenen hat einen Screenshot in dem Forum veröffentlicht. Darauf ist erkennbar, dass in der URL der Zusatz "reason=The ADBLK_TRAP" auftaucht. Die Fehlermeldung tauchte bei Firefox und bei Chrome auf. Beide Nutzer fanden Möglichkeiten, dennoch auf ihre Mail zuzugreifen. Einer öffnete den Mail-Account in einem anderen Browser und veränderte die Anzeige-Einstellung auf einfach. Danach habe Yahoo den Mail-Zugriff zugelassen.
Yahoo bestätigte dem US-IT-Nachrichtenangebot Engadget die Sperre. Es sei ein Test, den Yahoo mit "einer geringen Anzahl von Mail-Nutzern in den USA" durchführe. Werbefinanzierte Angebote sperren Adblocker aus
Immer mehr Betreiber werbefinanzierter Angebote sperren inzwischen Nutzer von Werbeblockern aus. In Deutschland hat das Boulevard-Blatt Bild kürzlich damit angefangen. Andere Medien zogen nach.
Der Springer-Verlag, bei dem Bild erscheint, führt eine regelrechte Kampagne gegen Adblock-Nutzer: Den Autor eines Youtube-Videos, das zeigt, wie sich die Sperre umgehen lässt, hat er abgemahnt. Eine Werbeblock-App für Mobilgeräte will er verbieten lassen.