Destruenten, auch als Zerstörer oder Zersetzer bezeichnet, nehmen einen wichtigen Platz im Stoffkreislauf ein. Ohne sie könnte kein Ökosystem lange bestehen. Doch welche Aufgaben müssen sie erfüllen und wieso sind sie so wichtig? Die Aufgaben der Destruenten im Ökosystem
Eine der wichtigsten Aufgaben der Destruenten besteht in der Umwandlung organischer zu anorganischen Stoffen. Durch diese Stoffumwandlung stehen die Destruenten oder auch Reduzenten sowohl am Anfang als auch am Ende der Nahrungskette. Denn zum einen bauen sie so den Abfall und selbst die toten Körper der Produzenten und Konsumenten ab, zum anderen stellen sie auf diese Weise aber auch das anorganische Material zur Verfügung, das Produzenten zum Überleben benötigen. Als abschließendes Glied der Nahrungskette können Reduzenten auch als Müllabfuhr verstanden werden. Kadaver, abgestorbene Pflanzenteile und selbst Kot wird von ihnen aufgenommen, zersetzt und umgewandelt - und somit "entsorgt". Die Energie, die bei diesem Umwandlungsprozess frei wird, dient den Reduzenten als Nahrung. Würden die Reduzenten den Abfall nicht beseitigen, würden schon bald zu große Mengen davon vorhanden sein. Was nach dem Umwandlungsprozess der Reduzenten zurückbleibt, sind energiearme, anorganische Materialien, die wiederum den Produzenten als Nahrung dienen. Wie beispielsweise gebundener Kohlenstoff, der durch die Zersetzer als Kohlendioxid frei wird und ein wichtiger Bestandteil der Fotosynthese ist. Die Aufgaben der Destruenten sind daher von großer Bedeutung für Produzenten und Konsumenten.
Die Arten der Reduzenten
Im engsten Sinne handelt es sich bei den Reduzenten um Pilze und Bakterien. Diese können beispielsweise auf Baumstämmen und Komposthaufen bei der der Zersetzung beobachtet werden. Im weiteren Sinne zählen auch die pflanzlichen Saprophyten und die tierischen Saprobionten zu den Destruenten. Da sie organisches Material häufig nicht vollständig umwandeln und es in einigen Fällen sogar nur zerkleinern, werden Sie nicht in jedem Fall als Reduzenten betrachtet. Die pflanzlichen Zersetzer werden auch als Moderpflanzen bezeichnet, wachsen auf verwesenden, faulenden und sich zersetzenden Materialien. Zu ihnen gehören einige Orchideen-Arten. Die tierischen Zersetzer umfassen Aasfresser, wie beispielsweise Geier, Termiten, einige Käfer- und Wurmarten. Als bekanntester, einheimischer Saprobiont gilt der Regenwurm.