Die Oxidationsreaktion gehört zu den Grundlagen der Chemie. Oxidieren heißt, dass Elektronen von einem Stoff aufgenommen werden und sich so seine Oxidationszahl erhöht. Was heißt Oxidation?
Oxidation heißt eine chemische Reaktion, bei der Elektronen abgegeben werden.
Da Elektronen unter normalen Bedingungen nicht einfach frei existieren können, müssen sie von einem zweiten Stoff wieder aufgenommen werden. Diese Reaktion heißt Reduktion. Der Stoff, der oxidiert, sorgt für die Reduktion des anderen Stoffes. Daher wird er auch Reduktionsmittel genannt. Andersherum ist der Stoff, der reduziert wird das Oxidationsmittel. Oxidation und Reduktion treten immer gemeinsam auf. Man spricht von einer Redoxreaktion. Der Begriff Oxidation bezeichnete früher die Reaktion eines Stoffes mit Sauerstoff (engl. oxygen). Heute ist sie definiert als eine Reaktion, bei der die Oxidationszahl eines Atoms erhöht wird. Bei einer Reduktion wird die Oxidationszahl verringert (reduziert). Die Oxidationszahl ist eine Art formaler Ladung eines Atoms in einer Verbindung. Sie sagt aus, wie viele der bindenden Elektronen zu einem Atom gezählt werden. Es handelt sich nicht um eine real existierende Ladung, sondern nur um ein Konzept zur Erklärung der Reaktivität von chemischen Stoffen. Stoffe mit einer sehr geringen Oxidationszahl oxidieren leicht. Oxidieren im Alltag
Ein einfaches Beispiel für eine Oxidation ist die Verbrennung. Beim Verbrennen von Kohle beispielsweise entsteht CO2. Dabei wurde Kohlenstoff oxidiert (Oxidationszahl 0 zu +4) und Sauerstoff wird reduziert (0 zu -2): C + O2 -> CO2. Eine weitere bekannte Reaktion ist das Oxidieren von Metallen – dabei entsteht Rost: 2 Fe + O2 -> 2 FeO. Auch hierbei wird der Sauerstoff reduziert, das Eisen wird oxidiert (0 zu +2). Schließlich kann man Wasser in einer Redoxreaktion aus Wasserstoffgas und Sauerstoffgas hergestellt werden, wobei O2 reduziert und H2 oxidiert wird: 2 H2 + O2 -> 2 H2O.