Das Redoxschema ist nicht jedem sofort zugänglich und es erfordert oft einige Zeit, um dieses System zu verstehen. An dieser Stelle wird Ihnen eine Beschreibung an die Hand gegeben, mit der es Ihnen leichter fallen wird, das Redoxschema zu verinnerlichen. Grundlegende Beschreibung des Redoxschemas
Bei dem Begriff "Redoxschema" handelt es sich lediglich um eine Abkürzung für die Reduktions-Oxidations-Reaktion. Bei dieser chemischen Reaktion findet in erster Linie ein Elektronenübergang statt. Das Redoxschema kann in zwei Abschnitte unterteilt werden: Oxidation: Bei der Oxidation findet eine Abgabe von Elektronen statt. Der Stoff, welcher oxidiert wird, wird Reduktionsmittel beziehungsweise Donator genannt. Gleichzeitig findet eine Zunahme der Oxidationszahl statt. Reduktion: Bei der Reduktion findet eine Aufnahme von Elektronen statt. Der Stoff, welcher reduziert wird, wird Oxidationsmittel beziehungsweise Akzeptor genannt. Gleichzeitig findet eine Abnahme der Oxidationszahl statt.
Allgemeiner Ablauf des Redoxschemas
Reduktion: A + e- -> A- (Der Stoff A nimmt ein Elektron auf und wird selbst reduziert, er fungiert also als Oxidationsmittel.) Oxidation: B -> B+ + e- (Der Stoff B gibt ein Elektron ab und wird selbst oxidiert, er dient also als Reduktionsmittel.) Redoxreaktion/Redoxschema: A + B -> A- + B+
Praktische Anwendungsbereiche des Redoxschemas
Die Reduktions-Oxidiations-Reaktion nimmt aufgrund seines zahlreichen Vorkommens einen wichtigen Stellenwert ein. Einerseits gibt es viele Abläufe im menschlichen Körper, welche abhängig von einer oder mehreren Redoxreaktionen sind. Andererseits sind viele technische Verfahren, wie beispielsweise die Thermitreaktion, lediglich aufgrund von Redoxreaktionen realisierbar.
Reaktionsbeispiele
Redoxreaktion von Metallen: Bei Metallen ist es nicht selten, dass sie plötzlich beginnen zu oxidieren. Schuld ist an dieser Stelle der Sauerstoff. Reaktionsgleichung: 2M + 02 -> 2M2+ + 2O2- Redoxreaktion beim Thermitverfahren: Beim Thermitverfahren sind lediglich Metall (Fe), Aluminium (Al) und Sauerstoff (O2) beteiligt. Reaktionsgleichung: 2Al + Fe2O3 -> Al2O3 + 2Fe