Die Redoxreaktion wird sehr gern am Beispiel chemischer Abläufe im Hochofen erklärt. Dabei findet eine Elektronenübertragungsreaktion statt, bei der Elektronen übertragen werden. Redoxreaktion kurz erklärt
Bei der Redoxreaktion handelt es sich um eine chemische Reaktion, bei der eine Elektronenübertragung stattfindet. Bei dieser Reduktions-Oxidations-Reaktion werden Elektronen abgegeben (Oxidation) und Elektronen aufgenommen (Reduktion). Diese Vorgänge entstehen nicht nur im Hochofen. Auch beim Verbrennen von Kraftstoff wie Kerosin, Diesel oder Benzin, findet eine Reduktions-Oxidations-Reaktion, also eine Redoxreaktion statt. Dabei reagiert immer ein Stoff, meistens der, der die Elektronen abgibt, mit einem anderen Stoff, der, der die Elektronen aufnimmt. Anhand der Knallgasreaktion lässt sich diese Reaktion gut erklären. Hier reagiert Sauerstoff mit Wasserstoff. Es entsteht Wasser.
Elektronenübertragung im Hochofen
Im Hochofen (ein Behälter aus Steinen) wird Koks mit Eisen reduziert. Der Ofen wird immer abwechselnd mit Koks und einem Erz-Kalk-Gemisch beschickt. Man nennt diesen Prozess auch Hochofenprozess. Dieser Koks reagiert mit dem Sauerstoff und wird zu Kohlenmonoxid. Der Sauerstoff wird über Leitungen dem Behälter (Hochofen) zugeführt. Durch die Reduktion des Kohlenmonoxids wird das Eisenerz zu Roheisen reduziert. Das Kohlenmonoxid oxidiert dabei selbst zu Kohlenstoffdioxid. Das wiederum wird in der nächsten Schicht (Beschickung) wiederum zu Kohlenmonoxid reduziert. Das neu entstandene Kohlenmonoxid reduziert dann wieder das Eisenerz zu Roheisen. Die Reduktions-Oxidations-Reaktion im Hochofen ist damit ein sich ständig wiederholender Prozess, der erst unterbrochen wird, wenn einer der Reaktionspartner nicht mehr vorhanden ist oder ein Sauerstoffmangel durch fehlende Luftzufuhr durch die Leitungen auftritt.