Die meisten Autofahrer in Europa sind skeptisch gegenüber vernetzten Autos. Laut einer aktuellen Studie ist ihnen wichtig, die Konnektivität abschalten zu können. Außerdem wünschen sie spezifische gesetzliche Regeln. Europäische Autofahrer sorgen sich um die Nutzung ihrer Daten und haben Angst vor unberechtigtem Zugriff darauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelles Studie des internationalen Automobilverbands (FIA) zur Akzeptanz vernetzter Autos.
Die größten Bedenken haben Autofahrer bezüglich der kommerziellen Nutzung ihrer Daten, dem Umgang mit privaten Informationen (je 92 Prozent) sowie Hacker-Angriffen (87 Prozent). Nahezu alle Befragten legen Wert darauf, dass die Konnektivität bei Bedarf ausgeschaltet werden kann (96 Prozent).
Für die Pannendiagnose wären 86 Prozent der Autofahrer in Deutschland bereit, Daten zu übermitteln. Mehr Skepsis herrscht etwa gegenüber der Weitergabe an Autohersteller (61 Prozent) und Anbietern von Apps (21 Prozent). 7 Prozent der Befragten gaben an, bereits ein vernetztes Auto zu besitzen. Knapp jeder Fünfte ging davon aus, dass sein nächstes Fahrzeug vernetzt sein wird (18 Prozent). Einen Bedarf für spezifische gesetzliche Regelung sehen 95 Prozent.
Für die Studie wurden 12 000 Autofahrer in zwölf EU-Staaten online befragt, davon rund 1000 in Deutschland. Der ADAC hat die deutschen Ergebnisse der FIA-Daten ausgewertet.