Ohne den richtigen Treiber können Sie keine PC-Komponente in Betrieb nehmen. Hier erfahren Sie, welche Alternativen zum Treiber-Bezug Sie einsetzen können.
Wenn eine PC-Komponente oder ein Gerät nicht aktivierbar oder über Windows ansprechbar ist, können Sie in den allermeisten Fällen vom Fehlen des richtigen Treibers ausgehen. Ein neuer Treiber muss her, doch die Windows-Online-Treiberautomatiken schaffen es in vielen Fällen nicht, einen passenden und möglichst auch zertifizierten Gerätetreiber zu finden und zu installieren. Wenn Sie selbst auf die Jagd nach dem richtigen Treiber gehen müssen, gibt es heute keine Alternative zum Internet. Das bedeutet aber nun nicht, dass es immer einfach ist, dort den richtigen Treiber „mal eben“ zu finden. Als Anlaufstellen empfehlen sich:
Gerätehersteller: Statten Sie zuerst dem Hersteller der betreffenden Komponente einen Besuch seines Internet-Angebots ab. Bei großen Herstellern wie Intel, Samsung oder Philips finden Sie direkt auf der Webseite spezifische Suchmaschinen, die Ihnen nach der Eingabe eines Stichwortes weiterhelfen. Als Stichworte eignen sich insbesondere die Gerätebezeichnung oder der Name der Gerätefamilie. Die Internet-Adresse finden Sie entweder in der Dokumentation zu dem Gerät oder indem Sie eine Suchmaschine wie Google einsetzen.
Komponentenhersteller: Besonders clever ist bei PC-Komponenten wie Grafik-, Sound- oder Netzwerkkarten die Benutzung des Treibers des Chipherstellers. Denn diese Treiber der Hersteller (Referenztreiber) sind wirklich in der neuesten Version und bieten in aller Regel auch die beste Leistung. Kleiner Haken: Nicht immer ist direkt ersichtlich, wer der Hersteller z. B. des Sound-Chips auf einer Soundkarte oder direkt auf dem Mainboard. Eine gute Hilfe zur Identifikation sind Hardware-Tools wie CPU-Z. Wenn das ebenfalls nicht zielführend ist, prüfen Sie die Dokumentation zu dem Gerät und schauen sofern möglich direkt auf den Chip, um dort Hersteller und Bezeichnung abzulesen.
Linksammlung und Suchmaschine: Ihre dritte Anlaufstelle ist dann eine Linksammlung zu Service- und Supportseiten, wie sie unter http://www.treiber.de oder http://www.treiber-online.de angeboten werden. Mit der dortigen Linksammlung kommen Sie auch schnell an die Treiberquellen zu unbekannteren Geräten und Herstellern. Sollte das auch nicht zum Ziel führen, verwenden Sie eine gute Suchmaschine wie http://www.google.de und tragen dort als Suchziel beispielsweise die Suchworte „Windows 7 Treiber Download“ ein, wobei Sie in die spitzen Klammern den Namen des Herstellers oder des Geräts einsetzen.
Letzte Alternativen: Die Zeiten der „Treibersammlungen“ auf CD sind lange passé, zumal diese auch noch teilweise kostenpflichtig angeboten wurden. Aber bei der Suche nach einem Treiber für eine alte Komponente oder eine alte Betriebssystemversion kann ein solches Treiberarchiv heute noch hilfreich sein. Viele Fachhändler mit angeschlossener Werkstatt führen ein solches Archiv, da lohnt also das Nachfragen.