Mit einem eigenen Studio in Großbritannien will Sony die Entwicklung von Spielen für die Virtual-Reality-Brille Project Morpheus vorantreiben. Derzeit sucht der Hersteller sieben Programmierer und Designer mit VR-Erfahrung.
Die VR-Brille Project Morpheus soll PlayStation-4-Spielern das Tor zu Virtual-Reality-Welten öffnen. Hersteller Sony hat zur Erstellung passender Spiele in Großbritannien ein neues Studio gegründet, für das derzeit noch Entwickler gesucht werden. Auf Playstationjobs.co.uk finden sich ausführliche Beschreibungen der sieben zu besetzenden Posten für Designer und Programmierer. Das neue Studio solle die Möglichkeiten von Project Morpheus ausschöpfen, sagte ein von Sony Computer Entertainment gegenüber PCWorld, befinde sich aber noch in einer frühen Entwicklungsphase.
Sony will die VR-Brille Project Morpheus in der ersten Jahreshälfte 2016 auf den Markt bringen. Details zum Preis der VR-Brille hat der Hersteller jedoch noch nicht bekannt gegeben. Zuletzt wurde das Gadget auf der Game Developers Conference im März gezeigt. Dieser Prototyp hatte einen OLED-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung und einem Sichtfeld von 100 Grad. Die Bildwiederholrate wurde im Vergleich zu einem früher gezeigten Modell auf 120 Bilder pro Sekunde verdoppelt. Neun LEDs im Headset sollen darüber hinaus ein Tracking des Trägers im Raum ermöglichen.
Sony schlägt im VR-Sektor ein harter Wind entgegen: PC-Spieler warten auf die Veröffentlichung von Oculus Rift im ersten Quartal 2016. Microsoft arbeitet mit HoloLens an einer Augmented-Reality-Brille, die auch die Konsole Xbox One unterstützt. Das nun von Sony gegründete Studio soll Project Morpheus voraussichtlich mit Exklusivtiteln ausstatten und dem Unternehmen so einen Platz in der VR-Branche sichern.