Natriumfluorid ist eine häufig verwendete Substanz. Welche Eigenschaften dieser farblose Feststoff besitzt, erfahren Sie hier. Die Eigenschaften von Natriumfluorid
Die chemische Formel von Natriumfluorid ist NaF. Es kommt in der Natur als seltenes Mineral vor. Dabei handelt es sich um einen farblosen Feststoff. Das Salz kristallisiert in der Natriumchlorid-Struktur. Natriumfluorid schmilzt erst bei 993°C und verdampft bei 1704°C. In Wasser ist es nur mäßig, in Ethanol überhaupt nicht löslich. Wichtig zu wissen ist, dass Natriumfluorid sehr giftig ist. Ab einer Dosierung von 15 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht ist es tödlich für den Menschen. Das Fluorid-Ion bindet als Lewis-Base an alle eisenhaltige Enzyme und blockiert diese dadurch. Bei einer Lewis-Base handelt es sich um ein Ion, Atom oder Molekül, welches in der Lage ist, ein freies Elektronenpaar mit einem Akzeptor (Lewis-Säure) zu teilen. Natriumfluorid kann aus Flusssäure und Natronlauge hergestellt werden. Die Formel hierzu lautet HF + NaOH --> NaF + H2O . Eine weitere Möglichkeit ist die Umsetzung von Flusssäure mit Natriumcarbonat. Dies läuft nach folgender Reaktionsgleichung ab: 2 HF + Na2CO3 --> 2 NaF + H2O + CO2.
Verwendung von Natriumfluorid
In der Industrie wird Natriumfluorid als Flussmittel bei der elektrolytischen Gewinnung von Aluminium, als Trübungs- und Flussmittel bei der Glasherstellung und zur Reinigung von Uranhexafluorid bei der Wiederaufarbeitung von Brennstäben verwendet. Des Weiteren nutzt man Natriumfluorid als Fluorierungsmittel für Kohlenwasserstoffe in der organischen Chemie und als Phosphataseinhibitor (also zur Blockierung eines Enzyms) in der Mikrobiologie. Im Alltag finden Sie es als Fluoridierungsmittel von Trinkwasser, Speisesalz und Zahncreme. In dieser geringen Dosis ist es nicht giftig. In der Zahnpasta soll es zum Beispiel den Zahnschmelz härten und so die Gefahr von Karies minimieren.