Triethanolamin ist eine Chemikalie, von der Sie vielleicht noch nicht so häufig etwas gehört haben. Dennoch sind Sie bestimmt schon mit der Chemikalie in Kontakt gekommen. Triethanolamin wird nämlich häufig in der Kosmetik verwendet. Was ist Triethanolamin?
Triethanolamin ist eine farblose Verbindung mit einem charakteristischen Geruch. Kommt Triethanolamin in Kontakt mit Licht oder Luft, so verfärbt sich die Substanz rasch braun und zieht Feuchtigkeit und Kohlenstoffdioxid an. Das Molekulargewicht von der Chemikalie beträgt 149,2 g*mol-1. Nach der UN-Klassifizierung wird Triethanolamin in Gefahrenklasse 8 eingestuft. Die chemische Formel von Triethanolamin ist C6H15NO3.
Wie wird Triethanolamin gewonnen?
Die Triethanolaminsynthese geschieht durch die Ammonolyse von dem Stoff Ethylenoxid. Ammonolyse ist eine Reaktion, die bei der Herstellung von Aminen, die aus Ammoniak und Alkohol gewonnen werden, vonnöten ist. Bei der Gewinnung von Triethanolamin werden außerdem Diethanolamin und zwei Aminoethanol gewonnen.
Welche besonderen Eigenschaften hat Triethanolamin?
Triethanolamin reagiert in einer wässrigen Lösung basisch. In Reaktion mit Fettsäuren entstehen Triethanolaminseifen, welche über Wasser hinaus auch in Mineralölen leicht löslich sind. Der Stoff kann auf verschiedene Weisen vom Menschen aufgenommen werden. Entweder erfolgt eine orale, eine inhalative oder eine Aufnahme über die Haut. Die Chemikalie fungiert also auch als ein Kontaktgift. In Kontakt mit Triethanolamin gekommen, tauchen Symptome wie Rötungen der Haut und Augen oder Husten- und Halsbeschwerden auf. Die Chemikalie besitzt allerdings nur eine geringe Giftigkeit. Triethanolamin wird in der Kosmetik verwendet. Hier dient es vor allem als Unterstützung für Seifen oder als Weichmacher. Auch bei anderen Kosmetikprodukten wie Schminke wird die Chemikalie als basische Komponente benutzt.