Das Creative-Cloud-Werkzeug soll ab Anfang nächsten Jahres "Animate CC" heißen und gleichberechtigt HTML5- und Flash-Animationen erstellen können.
Flash mag verschwinden, aber Flash Professional soll bleiben: Diese Botschaft sendet Adobe mit seinem für Anfang 2016 angekündigten Update der Software. Das Animationswerkzeug soll künftig neben dem Flash-/AIR-Format auch HTML5-Canvas- und WebGL-Animationen ausgeben können – und zwar anders als bisher als gleichwertige Optionen. Diesem Schritt verleiht Adobe mit der Umbenennung der fast 20 Jahre alten Software Nachdruck. Statt "Flash Professional CC" wird es demnächst "AnimateCC" heißen.
Falls Sie sich bei "Animate" an ein anderes Werkzeug erinnert fühlen: Das vor vier Jahren vorgestellte Adobe Edge Animate CC, eine Software zur Gestaltung von HTML-basierenden Animationen, wird dafür eingestellt. Außer der verbesserten HTML5- und WebGL-Ausgabe spendiert Adobe der Software formerly known as Flash einige weitere Neuerungen, zum Beispiel die Integration der von Adobe angebotenen Stock-Fotos und verbesserte Pinsel.
Auch der Streaming-Media-Dienst Adobe Primetime verabschiedet sich von Flash und wird künftig auch Desktop-Nutzern einen HTML5-Videoplayer anbieten. Doch tot ist die Plattform noch nicht: Nach Google und Microsoft hat Adobe mit Facebook einen weiteren Partner gewonnen, mit dem sie bei der Sicherheit und Kompatibilität von Flash-Anwendungen zusammenarbeiten. Adobe sieht kleine Spiele und DRM-geschützte Videos als wichtigste verbliebene Domänen von Flash.