Magnesium ist Ihnen sicher noch aus dem Chemieunterricht in der Schule bekannt und als Spurenelement in der Nahrung. Doch Magnesium ist noch viel mehr. Hier einige Eckdaten in Form eines Steckbriefes zusammengefasst. Steckbriefliche Zusammenfassung von Magnesium in der Chemie
Magnesium leitet sich von dem griechischen magnesíe (líthos) ab und bedeutet so viel wie Magnetstein. Die chemische Abkürzung wäre hierfür Mg. Es ordnet sich als chemisches Element in die zweite Hauptgruppe des Periodensystems ein und kommt aufgrund seiner Reaktionsfähigkeit nur in Form von Verbindungen, zum Beispiel als Silikate, vor. Es ist ein silberweißes, leicht verformbares Leichtmetall, welches sich sehr gut verarbeiten lässt. Oberhalb einer Grenze von 500 Grad Celsius verbrennt es explosionsartig in Verbindung mit Luft bzw. Sauerstoff zu Magnesiumoxid. Zu sehen ist dabei ein blendend weißes Licht. Die Reaktion mit Wasser insbesondere bei Kälte ist es sehr langsam und darf nicht mit Wasser gelöscht werden. Wird Magnesium feuchter Luft ausgesetzt, so schützt es sich mit einer schützenden gräulichen Oxidschicht. Gegen Laugen ist es sehr beständig, jedoch in Verbindung mit Säuren löst es sich auf. Im Steckbrief darf auch nicht fehlen, das Magnesium sehr viel leichter als das Element Aluminium ist, aber wesentlich dicker und widerstandsfähiger. Seine Gewinnung erfolgt überwiegend über die Schmelzflusselektrolyse oder durch starkes Erhitzen bzw. brennen. Anschließend wird es veredelt. Durch eine Vakuumdestillation wird reines Magnesium hergestellt.
Magnesium und seine Verwendung
Die Verwendung dieses Elements darf bei einem Steckbrief natürlich nicht fehlen. In den dreißiger Jahren wurde es vor allem wegen seiner Leichtigkeit und Widerstandskraft besonders gegen Korrosion zum Beispiel in Autos, Flugzeugen, bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern und ganz besonders in der Rüstungsindustrie eingesetzt und später durch das leichtere Aluminium teilweise ersetzt. Magnesium befindet sich als Spurenelement in der Nahrung wieder und aktiviert die Enzyme, die beim Eiweiß-, Kohlenhydrat und Fettstoffwechsel wirken. Der menschliche Organismus benötigt täglich 300 bis 400 Milligramm an Magnesium. Mangelerscheinungen zeigen sich in Form von Muskelkrämpfen, Zittern oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen. Auch in der Pflanzenwelt wirkt sich ein Mangel aus. Die Blätter fallen vorzeitig ab oder die Bildung der Früchte ist beeinträchtigt.