Silicium ist trotz seines hohen Anteils an der Erdmasse bei den wenigsten wirklich bekannt. Ist es ein Nichtmetall oder ein Metall? Welche Eigenschaften hat es und in welcher Form kommt es in der Natur vor?
Eigenschaften von Silicium
Silicium (Si) besitzt die Ordnungszahl 14 und damit im elementaren Zustand 14 Protonen und 14 Elektronen. Im Kern befinden sich zusätzlich noch 14 Neutronen, sodass dieses Element eine atomare Masse von ca. 28 u hat. Silicium, auch Silizium geschrieben, steht im Periodensystem direkt unter dem Element Kohlenstoff. Es hat ebenso 4 Außenelektronen und geht daher in der Regel 4 Bindungen ein. Ist dieser Stoff ein Metall oder ein Nichtmetall? Beides ist nicht ganz richtig. Silicium ist ein Halbmetall. Dies bedeutet, dass dieses Element sowohl typische Eigenschaften von einem Halbmetall besitzt, aber eben auch Eigenschaften eines Metalls vorhanden sind. Elementar ist es ein grau-schwarzer Feststoff mit einem bläulichen Glanz. Dieses diamagnetische Element ist außerdem erst bei 1410 °C schmelzbar und siedet bei 3260 °C.
Vorkommen des Halbmetalls
Die Erdkruste besteht zu 25,8 % aus Silicium. Selbst wenn die gesamte Erde betrachtet wird, macht dieses spezielle Element 15 % der Masse aus und ist damit das zweithäufigste Element. Siliciumdioxid ist eine der häufigsten Siliciumverbindungen und der Hauptbestandteil von Sand. Rein kommt diese Verbindung in Quarz vor. Dieses Element geht allerdings auch viele sauerstoffhaltige Verbindungen mit anderen Metallen ein. Bekannte Beispiele für solche Verbindungen sind zahlreiche Edelsteine wie der Amethyst oder ein Opal. Auch andere siliciumhaltige Verbindungen sind allgemein bekannt. Hierzu zählen Asbest, Ton, Schiefer und Feldspat. Aber auch in den Meeren der Erde kommt Silicium vor. Hier stellt monomere Kieselsäure die häufigste Verbindung dar. Elementar tritt dieses Element nur an wenigen Stellen der Erde auf. Fundorte sind unter anderem China, Russland, Kuba und die USA.