Das Smartphone-Betriebssystem wird nicht weiterentwickelt, wurde nun bekannt. Künftig solle es aber "neue Experimente" mit vernetzten Geräten geben.
Mozilla räumt ein, mit seinem hauseigenen Betriebssystems auf dem Smartphone-Markt gescheitert zu sein. Smartphones mit Firefox OS sollen nicht mehr über Mobilfunk-Anbieter vertrieben werden, erklärte Mozilla-Manager Ari Jaaksi auf "TechCrunch". Das Betriebssystem werde nicht weiterentwickelt. Künftig solle es aber "neue Experimente" mit vernetzten Geräten geben.
Mozilla hatte Firefox OS im Jahr 2013 vorgestellt. Geräte mit Mozillas Betriebssystem waren als günstige Smartphones zunächst vor allem für Entwicklungs- und Schwellenländer gedacht. Sie wurden unter anderem in Lateinamerika und in Europa zum Beispiel in Polen auf den Markt gebracht.
Allerdings wurden auch Android-Smartphones immer günstiger, was Firefox OS schnell den Wind aus den Segeln nahm. Der Anteil am Smartphone-Geschäft blieb minimal. Zugleich laufen aber auch Smart-TV von Panasonic mit Firefox OS.
Noch im Juni hatte es allerdings andere Töne von Mozilla zu Firefox OS gegeben: Zwar hatte der für die Firefox-OS-Entwicklung zuständige Technikchef Andreas Gal die Organisation verlassen, Mozilla-Chef Chris Beard hatte aber eine neue Stoßrichtung für Firefox OS vorgegeben. Das System solle nicht mehr vor allem auf Billig-Smartphones zielen und auch auf anderen vernetzten Geräten laufen.
Inwieweit das bisherige Firefox OS nun die Basis für diese "neuen Experimente" in diesem Bereich hergibt, bleibt abzuwarten. Jaaksi betonte jedenfalls, dass man mit Firefox OS bislang nicht das beste System für die Nutzung durch den User geboten habe, deshalb von Firefox OS als Smartphone-System Abstand nehme, sich aber an Systemen für vernetzte Systeme weiter versuchen werde.