Google will Android sicherer machen und weitet seinen Safe-Browsing-Ansatz auf Smartphones und Tablets aus. Als erstes soll Chrome davon profitieren.
Die Google Play Services können nun ab Version 8.1 auf die Safe-Browsing-API zugreifen. Das nutzt Google zufolge aktuell die mobile Chrome-Version 46 unter Android und blockt als bösartig eingestufte Webseiten. Dafür greife die Anwendung auf Googles Phishing- und Malware-Blacklist zu. Ob die Chrome-Version für iOS das in Zukunft auch kann, ist derzeit nicht bekannt. Der Safe-Browsing-Schutz soll standardmäßig in Chrome aktiviert sein. Prüfen kann man das in den Einstellungen des Webbrowsers. Ist der optionale Schutz aktiviert, warnt Chrome Nutzer vor dem Besuch einer als bösartig eingestuften Webseite. So will Google verhindern, das Nutzer auf Phishing-Webseiten reinfallen oder sich Malware einfangen.
Für die Desktop-Version von Chrome gibt es diesen Schutzmechanismus schon länger. Google zufolge ist es auf Smartphones und Tablets oft schwierig, die Blacklist aktuell zu halten. Dafür sei maßgeblich das Datenvolumen und die schwankende Verbindungsqualität beim mobilen Surfen verantwortlich. Territoriale Blacklist
Google gibt an, dass Aktualisierungen der Liste so wenig Daten wie möglich verbrauchen sollen. Als Beispiel führen sie an, dass viele Übergriffe von Webseiten nur in bestimmten Ländern vorkommen und Google eine entsprechende Liste nur in diesen Regionen verteilt. Zudem versichern sie, dass die Batterielaufzeit von den Prozessen nicht negativ beeinflusst werden soll.