Erstmals kann Thunderbird 10 Millionen tägliche Nutzer und 25 Millionen Anwender generell feiern. Gleichzeitig äußern sich die Entwickler über die unmittelbare und langfristige Zukunft des beliebten E-Mail-Clients.
Passend zum elften Geburtstag des E-Mail-Clients feiern die Thunderbird-Entwickler einen neuen Anwender-Rekord. Laut der offiziellen Statistik Mozillas hat die Anzahl der Nutzer Ende November zum ersten Mal 10 Millionen an einem Tag überschritten. Dabei handelt es sich ausschließlich um solche Benutzer, die ein Update ihrer Plug-in-Blocklist anfordern, also Active Daily Inquiries (ADI). Wer das nicht tut, zum Beispiel aufgrund einer Firewall oder weil er das Programm nicht jeden Tag startet, landet nicht in der Statistik. In einem Blogeintrag geben die Entwickler an, dass sie die Anzahl der tatsächlichen Nutzer bei 25 Millionen sehen, wenn sie die ADI standardmäßig mit 2,5 multiplizieren. Eine besonders starke Basis hat Thunderbird in Deutschland, gefolgt von Japan und den USA.
Gleichzeitig gehen die Programmierer auf die Zukunft des Clients unter dem Dach von Mozilla ein, nachdem Chefin Mitchell Baker eine Trennung vorgeschlagen hatte. Zunächst soll das Programm unter dem Dach der Mozilla Foundation laufen, zumindest im Jahr 2016. Das bedeutet, dass Nutzer zum ersten Mal direkt Spenden für das Weiterentwickeln des Projektes abgeben können. Andererseits ist das auch bitter notwendig, denn Mittel des Firefox' stehen nicht mehr zur Verfügung. Die Entwickler gehen davon aus, dass sich Thunderbird und der Browser in den nächsten drei Jahren auch technisch voneinander entfernen werden.