DJI bringt mit der Zenmuse XT eine Drohnenkamera mit kardanischer Aufhängung auf den Markt, die Wärmeunterschiede aufnehmen kann. Die Thermalkamera kann zum Beispiel bei der Suche nach Personen oder bei der Brandbekämpfung helfen.
DJI will nicht nur Spielzeugdrohnen verkaufen, sondern rüstet sich im Bereich Kameratechnik auch mit Spezialgeräten für wissenschaftliche und technische Zwecke aus. Die DJI Zenmuse XT ist eine Wärmebildkamera für die Profi-Drohnen des Herstellers, die von Flir entwickelt wurde. Es gibt zwei Modelle, die sich durch ihre Auflösung und Bildfolge unterscheiden. Beide sind ungekühlt nutzbar. Das aufwendigere Modell erreicht eine Auflösung von 640 x 512 Pixeln und 25 Hz, die einfachere Kamera kommt auf 336 x 256 Pixel bei 50 Hz. Beide können Fotos und Filme aufnehmen und sind mit mehreren Objektiven lieferbar. Die Thermalkameras werden mit einem von DJI entwickelten Gimbal in Position gehalten und können motorgesteuert vom Boden aus geführt werden.
Der Hersteller empfiehlt sie für Einsatzzwecke wie die Inspektion von Bauwerken und Stromleitungen, bei der Analyse von landwirtschaftlich genutzten Flächen, der Suche nach Personen sowie in der Brandbekämpfung.
Die Zenmuse XT kann über die DJI Go App mit iOS- und Android-Geräten gesteuert werden und lässt sich an den DJI Drohnen Inspire 1 und Matrice 100 anschließen. Preise nannte DJI nicht.
Erst kürzlich stellte DJI mit dem MG-1 Agras einen Octocopter vor, der Pflanzenschutzmittel auf dem Acker versprühen soll. Die MG-1 Agras soll rund 14.000 Euro kosten.