Ford darf in Kalifornien, Daimler will Las Vegas: Ford hat als elfter Akteur die Erlaubnis erhalten, mit einem Roboterauto durch Kalifornien zu gondeln. Daimler will autonomes Fahren auf der CES vorführen - ebenso wie diverse Konkurrenten.
Ford ist Nummer elf: Der US-Autohersteller darf ab kommendem Jahr autonome Fahrzeuge im US-Bundesstaat Kalifornien auf der Straße testen. Das hat die Verkehrsbehörde California Department of Motor Vehicles (DMV) bekanntgegeben. Ford hat einen Fusion Hybrid zum autonom fahrenden Fahrzeug umgebaut. Das dafür nötige System nutzt bereits im Fahrzeug vorhandene Sensoren: Kameras, Radar und Ultraschallsensoren. Neu hinzugekommen sind lediglich vier Lidar-Sensoren, die auf dem Dach montiert wurden. Ford testet autonomen Fusion Hybrid in der MCity
Ford fährt mit dem Auto bereits in der MCity. Das ist ein Testgelände an der Universität von Michigan in Ann Arbor.
Ford ist der elfte Antragsteller in Kalifornien. Bereits autonom unterwegs sind die Hersteller BMW, Honda, Mercedes Benz, Nissan, Tesla Motors und Volkswagen, die Zulieferer Bosch, Cruise Automation und Delphi Automotive sowie Google. Daimler will autonom auf der CES fahren
Daimler will außer in Kalifornien auch im Nachbarstaat Nevada fahren - und das möglichst bald: Der Hersteller hat eine Lizenz für zwei autonom fahrende Modelle der neue E-Klasse beantragt. Daimler will diese auf der Consumer Electronics Show Anfang Januar in Las Vegas vorstellen. Die Chancen stehen gut: Der Test durch das Nevada DMC sei positiv verlaufen, berichtet das US-Wissenschaftsmagazin IEEE Spectrum.
Der koreanische Konzern Hyundai hat bereits seine Lizenz: Er darf autonome Versionen des Brennstoffzellenautos Hyundai Tucson Fuel Cell und des Elektroautos Kia Soul EV auf der CES präsentieren. Daneben wollen auch Audi, BMW, Chrysler, General Motors, Ford, Hyundai, Rinspeed, Toyota und Volkswagen autonomes Fahren auf der CES demonstrieren.
Zudem wird der Elektroautohersteller Faraday Future sein erstes Modell in Las Vegas präsentieren.