Mit dem neuen JavaScript-Framework A-Frame will Mozilla den Einstieg in die Entwicklung virtueller Realität im Browser erleichtern.
Mozilla hat am Donnerstag ein neues JavaScript-Framework für einen sehr speziellen Einsatzzweck veröffentlicht: A-Frame ist eigens dafür gedacht, virtuelle Realität im Web zu gestalten. Die damit entworfenen Anwendungen lassen sich im Browser öffnen, entfalten aber ihren vollen Reiz erst mit Hilfe von VR-Hardware wie der Oculus Rift oder auch den preiswerten Google-Cardboard-Aufsätzen fürs Smartphone, mit deren Hilfe der Benutzer in die dreidimensionale Darstellung eintauchen und durch Kopf- oder Handbewegungen navigieren kann.
Mozillas MozVR-Team sowie einige Google-Chrome-Entwickler loten derzeit die Möglichkeiten virtueller Realität im Browser aus. Nightly Builds von Firefox und Chrome für Android enthalten bereits eine – vorab deaktivierte – WebVR-Schnittstelle, die bei der Berechnung der 3D-Effekte und der Steuerung hilft. Für Browser ohne dieses API gibt es einen JavaScript-Nachbau, auf den auch A-Frame setzt.
Bisher mangelt es noch an WebVR-Anwendungen, was sich aber mit A-Frame ändern könnte: Das Framework setzt die Hürden für den Einstieg in diese neue Technik denkbar weit herab. Möglich wird das durch Custom-Elemente, eine weitere neue Webtechnik, die es ermöglicht, eigene HTML-Elemente zu entwickeln, und die beispielsweise auch in Google AMP steckt.