Im Kassensystem der internationalen Hotelkette wurde Malware gefunden. Die hatte es offenbar auf Kreditkartendaten abgesehen – über das Ausmaß des Angriffs schweigt sich Hyatt noch aus.
In das Abrechnungssystem der Hotelkette Hyatt wurde Malware eingeschleust. "Hyatt Hotels hat kürzlich Malware auf Computern entdeckt, über die Zahlungen verarbeitet werden", teilte das Unternehmen kurz vor Weihnachten mit. Weitere Angaben macht Hyatt bisher nicht. Die gefundene Malware sei darauf programmiert gewesen, Kreditkartendaten zu sammeln, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Doch ist bisher nicht bekannt, ob Kreditkartendaten entwendet wurden. Kunden der Hotelkette werden aufgefordert, ihre Kreditkartenabrechnung genau zu prüfen. Professionelle Hilfe
Laut einer Sprecherin wurde die Malware im System bereits am 30. November entdeckt. Hyatt habe weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und Security-Spezialisten zur Untersuchung des Vorfalls hinzugezogen. Dabei handelt es sich Medienberichten zufolge um FireEye. Kunden sollen auf der Hyatt-Website über ber Ermittlungsfortschritte auf dem Laufenden gehalten werden. Die entsprechende Informations-Seite steht auch in deutscher und japanischer Sprache zur Verfügung. 627 Hotels
Bisher ist nicht bekannt, welche Hotels oder Regionen betroffen sind. Die Kette mit Hauptsitz in der US-Metropole Chicago betreibt 627 Hotels in 52 Ländern. Hyatt ist nicht die erste große Hotelkette, die mit einem Malware-Angriff zu kämpfen hat: Zuletzt waren unter anderem auch die Hilton-Hotels und Häuser der Starwood-Gruppe zum Ziel einer Cyber-Attacke geworden.