In der Silvesternacht werden wie jedes Jahr wieder die Mobilfunknetze überlastet sein. Ein Branchenverband rät, lieber das Internet oder Apps für terminierte Nachrichten zu nutzen.
Neujahrsgrüße per SMS kommen meist etwas verspätet an. Das dürfte sich auch in der Silvesternacht 2015 nicht ändern, gab der IT-Branchenverband Bitkom am 28. Dezember 2015 bekannt. "Trotz erhöhter Serverkapazitäten bei den Netzbetreibern sind Silvester beim SMS-Versand zwischenzeitlich leichte Verzögerungen möglich, da die Nachrichten alle in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers ankommen und dort nacheinander abgearbeitet werden", erklärte der Bitkom.
Im Bitkom sind auch die drei deutschen Mobilfunkbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und ihre Tochterfirmen organisiert. Der Versand von Messenger-Nachrichten hänge neben der Internetverbindung davon ab, wie die Nachrichten auf dem Weg von Diensten wie Whatsapp, iMessage oder Hangouts behandelt würden. Beliebter sind weiter Telefongespräche
Gut jeder zweite Bundesbürger ab 14 Jahren (46 Prozent) möchte seine Neujahrsgrüße in diesem Jahr per Kurznachricht verschicken, hier wurde in der Umfrage nicht nach SMS und Messenger unterschieden. Beliebter sind weiter Telefongespräche. Acht von zehn Befragten (82 Prozent) übermitteln ihre Grüße per Anruf. Das zeigte eine aktuelle Umfrage von Bitkom Research.
Nur noch jeder dritte Deutsche (30 Prozent) sendet die Neujahrsgrüße per E-Mail. Nur ein Viertel (25 Prozent) grüßt per Brief oder Postkarte. Jeder sechste Bundesbürger (17 Prozent) postet seine Grüße in einem sozialen Netzwerk und fast jeder Zehnte (9 Prozent) nutzt dafür Videotelefonie.
Wer Neujahrsgrüße bequemer versenden möchte, sollte das Internet nutzen, rät der Bitkom. Viele Betreiber und E-Mail-Anbieter ermöglichten einen zeitversetzten Nachrichten-Versand, auch manche Messenger-Dienste bieten diese Funktion. Am Smartphone lassen sich für terminierte Nachrichten zudem Apps nutzen, die einen zeitgesteuerten Versand erlauben. Der Versand wird dann automatisch zum ausgewählten Zeitpunkt ausgelöst. Doch auch beim Terminversand sei der an Silvester hohe Datenverkehr zu berücksichtigen. Außerdem können in manchen Fällen zusätzliche Gebühren fällig werden.