Wie angekündigt werden zum Ersatz von 7.500 Telefonzellen in New York City erste moderne WiFi-Hotspots errichtet. Geboten werden auch kostenlose Telefonie und USB-Ladestationen. Google ist an dem Projekt beteiligt.
Die ersten WiFi-Hotspots für das offene Funknetz in New York sind wie angekündigt in dieser Woche aufgestellt worden. Das berichtet das Onlinemagazin The Verge. Einer der ersten Access Points von LinkNYC wurde vor einem Starbucks-Café in der Nähe des Union Square errichtet. 500 weitere sollen bis Mitte Juli 2016 folgen.
Der Betreiber geht davon aus, dass die Access Points nach einer kurzen Testphase online gehen können. Insgesamt soll es 7.500 Access Points geben, die alte Telefonzellen ersetzen.
Im November 2014 wurde angekündigt, dass New York City Ende des Jahres 2015 ein kostenloses drahtloses 1-GBit/s-Netz für seine Bürger aufbauen werde. In einem Umkreis von 45 Metern um die Links sollte WLAN verfügbar sein, dazu sollten kostenlose Sprachtelefonie innerhalb der USA und USB-Ladestationen für mobile Geräte kommen. Ein Touchscreen-Tablet sollte Zugang zu verschiedenen Diensten der Stadt und Kartenservices bieten. Ob dieses Element noch eingebaut wird, ist laut The Verge unklar.
Auf einem 55-Zoll-Display wird Werbung angezeigt, wodurch über die kommenden zwölf Jahre Erlöse in Höhe von 500 Millionen US-Dollar erwartet werden.
Das Konzept wurde von dem Konsortium Citybridge entwickelt, zu dem der Telefonzellenbetreiber Titan und Unternehmen wie der Chiphersteller Qualcomm und Comark gehören. Comark ist Spezialist für widerstandsfähige und robuste Elektronik, der Designspezialist Control Group gab den Hotspots die Form.
Eine vom Google-Tochterunternehmen Sidewalk Labs geführte Investorengruppe hatte sich im Juni 2015 an den beiden hinter dem Projekt LinkNYC stehenden Firmen Control Group und Titan beteiligt und das neue Unternehmen Intersection gegründet, wie Sidewalk Labs erklärte. Intersection soll das LinkNYC-Projekt fortführen.