Nach den schwerwiegenden Problemen von Steam an den Weihnachtstagen äußert sich Valve erstmals ausführlich zu den Hintergründen. Ursache war offenbar ein Caching-Fehler als Folge von DoS-Angriffen.
Das Entwicklerstudio Valve hat in einem Schreiben auf Steam erstmals ausführlich erklärt, was die Hintergründe der Probleme des Onlineportals während der Weihnachtsfeiertage 2015 waren. Laut Valve kam es zu einem Denial-of-Service-Angriff (DoS) - die Serverauslastung sei zeitweise auf 2.000 Prozent des Durchschnittswerts während des Steam-Sales angestiegen.
Das sei aber nicht das eigentliche Problem gewesen. Zu echten Schwierigkeiten habe während einer zweiten Angriffswelle ein Caching-Fehler beim dafür zuständigen Partnerunternehmen geführt. Resultat: Während eines 90-minütigen Zeitfensters war es am 25. Dezember 2015 möglich, dass Unbefugte plötzlich Einblick in die Daten von rund 34.000 Kunden von Steam hatten.
Unter anderem waren die Mail-Adresse und die letzten beiden Ziffern der Kreditkartennummer sichtbar - aber keine Passwörter. Auch sei es nicht möglich gewesen, Transaktionen in fremdem Namen auszuführen. Valve arbeite derzeit daran, herauszufinden, welche Kunden betroffen waren, um sie über den Vorfall zu informieren.
Zu den andauernden Problemen von Steam äußerte sich Valve nicht. Seit Weihnachten berichten Nutzer, dass sie etwa die für das Freischalten von Accounts auf einem neuen Rechner benötigten Mails mit Steam-Codes nicht erhielten.