Für Autos gibt es Head-up-Displays schon lange und nun will BMW die Technik auch in einen Motorradhelm integrieren. So soll der Biker Verkehrs- oder Fahrzeuginformationen direkt in seinen Sichtbereich eingeblendet bekommen. In den Helm ist auch eine Kamera eingebaut.
Im Motorradhelm der Zukunft soll ein Head-up-Display integriert sein, meint BMW und hat mit der Entwicklung begonnen. Das teilte das Unternehmen auf der CES mit. Die Technik soll Informationen zur Route oder vom Fahrzeug anzeigen und dennoch die Beobachtung des Verkehrsgeschehens erlauben. Durch das Helmdisplay muss der Fahrer nicht mehr auf die Instrumententafel schauen und kann sich auf den Straßenverkehr konzentrieren. Der Fahrer soll zudem nur Informationen sehen, die für die aktuelle Situation relevant sind, um die Ablenkung zu reduzieren. Auch Daten zum Reifendruck, Öl- und Tankfüllstand, der Fahrgeschwindigkeit und dem eingelegten Gang lassen sich einblenden. Falls gewünscht, kann auch eine Schildererkennung genutzt werden, um den Fahrer zu warnen. Für diese Funktion ist eine Kamera in den Helm eingebaut.
Wenn sich die Motorräder künftig auch untereinander mit Daten versorgen, dann könnten auch Daten voranfahrender Fahrer genutzt werden, um den nachfolgenden Verkehr vor Gefahrensituationen zu warnen. Natürlich kann die Technik auch für das Navi eingesetzt werden, um unterwegs Abbiegehinweise zu erhalten. Der Rechner im Helm wird über den Controller am Lenker gesteuert.
Nicht zuletzt kann die Technik auch zur Visualisierung anderer Fahrer aus einer Motorradgruppe genutzt werden. So sollen sich Freunde untereinander auf der Karte lokalisieren lassen.
BMW erreicht derzeit mit den auswechselbaren Akkus eine Laufzeit von 5 Stunden. Wann der Helm auf den Markt kommt, ist nicht bekannt. Das gilt auch für den Preis.