Garmin hat mit dem Varia Vision ein Head-up-Display (HUD) für Radfahrer entwickelt, das auf eine Brille gesteckt wird. So können während der Fahrt Informationen zur Route, dem eigenen Puls oder dem gewählten Gang im Sichtfeld einblendet werden.
Das HUD wird auf eine Radfahrbrille montiert und blendet ins Gesichtsfeld des Trägers laufend aktualisierte Informationen ein. So kann der Radfahrer kontinuierlich die Straße beobachten und muss den Blick nicht auf den Tacho oder ein Navi am Lenker richten. Varia Vision blendet zum Beispiel Abbiegehinweise des Navigationssystems ein, warnt vor Gefahrenstellen oder berücksichtigt den aktuellen Verkehr. Das klappt nur in Verbindung mit dem aktuellen Edge Radcomputer und einem Smartphone, das der Fahrer mit sich führen muss. Auch Benachrichtigungen vom Smartphone sollen ins Sichtfeld des Fahrers eingeblendet werden. Garmin will Daten eines rückwärtigen Radarsensors auswerten, um den Fahrer vor Autos und LKWs zu warnen, die ihn überholen werden.
Gesteuert wird Varia Vision ähnlich wie Google Glass über ein Touchpad am Rand, mit dem der Nutzer durch Menüs navigieren kann. Das HUD ist wasserdicht und soll mit einer Akkuladung etwa acht Stunden durchhalten. Das Gerät wiegt 28,7 Gramm. Weitere technische Angaben stehen noch aus.
Garmin Varia Vision soll 400 Euro kosten und im ersten Quartal 2016 auf den Markt kommen.