Microsoft verteilt das erste Insider Build für Windows 10 in diesem Jahr. Große Neuerungen gibt es noch nicht und die bereits bekannten Fehler dürften einige vom Ausprobieren abhalten.
Teilnehmer am Fast Ring des Windows-Insider-Programms erhalten derzeit das Build 11099 von Windows 10. Die aktuelle Version bringt vor allem Modifikationen und Anpassungen am Windows-10-Kern. Dabei geht es um die Komponente Onecore, die Basis für ein geräteübergreifendes Windows 10. Microsoft hat daran strukturelle Änderungen vorgenommen. Vor allem Entwickler sind aufgerufen, die aktuelle Version auszutesten und zu überprüfen, ob ihre Applikationen damit ohne Einschränkungen laufen. Häufigere Builds für Fast-Ring-Teilnehmer
Microsoft will für Fast-Ring-Teilnehmer deutlich häufiger als bisher neue Builds veröffentlichen und bereitstellen. Diese Versionen können dann noch erhebliche Fehler aufweisen. Wem das zu riskant ist, sollte in den Slow Ring wechseln, empfiehlt Microsoft. Denn generell werden über den Fast Ring weniger fertige Versionen von Windows 10 veröffentlicht. Wenn diese ausgiebig ausprobiert wurden, werden dann stabilere Versionen über den Slow Ring an Teilnehmer des Windows-Insider-Programms verteilt.
Auch in den kommenden Insider-Builds von Windows 10 will Microsoft vor allem Änderungen an Onecore vornehmen, um Vorbereitungen für neue Funktionen zu treffen. Erst dann wird es für Anwender wieder deutlich sichtbare Veränderungen geben. Mit der aktuellen Version werden die Fehler bei der Fortschrittsanzeige des Dateikopieren-Dialogs im Explorer korrigiert und der Nutzer soll wieder die Informationen erhalten, die er erwartet. Einschränkungen in aktueller Version
Das aktuelle Insider-Build hat einige gravierende Probleme, so dass Anwender vorher überlegen sollten, ob sie die aktuelle Version aufspielen. Vor allem Nutzern des Citrix Xendesktop wird von einer Installation abgeraten, weil sich dieses nicht mit der jetzigen Version verträgt. Zudem kommt es zu Programmabstürzen beim Start der betreffenden Applikation, wenn diese Adobes Flash verwenden. Dazu zählen unter anderem Skype, Wechat, QQ und ähnliche Programme, die damit nicht mehr einsetzbar sind. Die Browser Internet Explorer und Edge sollen hingegen weiterhin funktionieren.
Nach der Installation des aktuellen Insider-Builds werden alle vorgenommenen Dateizuordnungen gelöscht und auf die Standardwerte gesetzt. Bei Bedarf müssen diese demnach manuell wieder eingerichtet werden.