Unitymedia-Kunden sollten das Standard-Passwort ihres WLAN-Routers ändern, denn Angreifer können dieses vergleichsweise leicht knacken und so im Netzwerk schnüffeln. Der österreichische Provider UPC kämpft mit dem gleichen Problem.
Angreifer sollen "mit spezieller Software und technischen Kenntnissen" in der Lage sein, das Standard-Passwort von WLAN-Routern von Unitymedia herauszufinden. Davor warnt der Provider auf Facebook. Kunden, die das Standard-Passwort verwenden, welches auf der Rückseite eines Geräte aufgedruckt ist, sollten dieses so schnell wie möglich ändern.
Wer schon ein anderes als das Standard-Passwort benutzt, soll nicht bedroht sein. Zudem sind Bussines-Produkte nicht betroffen, versichert Unitymedia. Welche Geräte genau betroffen sind, erläutert der Provider nicht. Eine Anfrage von heise Security wurde lediglich damit beantwortet, dass alle Breitbandkunden ihr WLAN-Passwort ändern sollten. Tool errechnet Passwort
Es ist davon auszugehen, dass das Passwort über ein geleaktes Support-Tool des österreichischen Providers UPC errechnet werden kann, da beide Unternehmen Geräte von gleichen Herstellern im Programm haben. Dabei soll ein Angreifer mithilfe des Standard-Namens eines WLANs (SSID) mögliche Passwörter errechnen können. In Bezug auf den SSID hat Unitymedia nichts verlauten lassen.
UPC sorgte aufgrund von Standard-Passwörtern in seinen WLAN-Routern bereits vor zwei Tagen für Schlagzeilen.