BMW will die Reichweite des Elektroautos i3 beim kommenden Modell deutlich erhöhen. Im Sommer soll ein größerer Lithium-Ionen-Akku eingebaut werden. Das verriet Ian Robertson, Vertrieb- und Marketingvorstand von BMW.
Robertson verriet nun im Gespräch mit Automotive News, dass die Reichweite des BMW i3 beim neuen Modell künftig spürbar vergrößert werden soll. Der Akku, der sich im Unterboden des Fahrzeugs befindet, soll gegen ein Modell mit höherer Energiedichte ausgetauscht werden. Automotive News geht von einer Verbesserung um 50 Prozent aus.
BMW gibt in Deutschland für den i3 aktuell in Deutschland einen Praxiswert von bis zu 160 km an. Im NEFZ-Fahrzyklus sollen es 190 km sein, während Automotive News nur von umgerechnet 130 km ausgeht. Die Reichweitendifferenzen sind unterschiedlichen Prüfzyklen in Europa und den USA geschuldet. Gegenüber dem Hauptkonkurrenten Nissan Leaf, der als das bestverkaufte Elektroauto der Welt gilt, würde der i3 aufholen. Das neue Nissan-Fahrzeug soll auf eine Reichweite von 250 km (NEFZ) kommen. Allerdings wird General Motors mit dem Chevrolet Bolt, der eine Reichweite von 320 km haben soll, beide Konkurrenten schlecht aussehen lassen. 2015 konnte BMW weltweit 24.057 i3 verkaufen, allerdings nur 2.271 Stück in Deutschland. In den USA lag der Absatz 2015 bei 11.024 Fahrzeugen. Was der neue BMW i3 des Modelljahrgangs 2017 kosten wird, ist noch nicht bekannt.
Angeblich plant BMW auch ein elektrisch angetriebenes SUV. Hier hat Konkurrent Tesla mit dem Model X vorgelegt, das ein rein elektrisch betriebener Stadtgeländewagen mit Flügeltüren ist. Das BMW-SUV mit Elektroantrieb soll dem Bericht des Handelsblatts vom August 2015 zufolge im Jahr 2018 auf den Markt kommen. Technische Details gibt es noch nicht.