Remote-Monitoring soll den Aufwand bei der Kontrolle der Stabilität von Bauwerken verringern. US-Forscher haben jetzt Algorithmen vorgelegt, die dieses Konzept deutlich leistungsfähiger machen könnten.
Massenhaft vom Menschen erstellte Strukturen wie Brücken, Straßen oder Windräder müssen kontinuierlich auf ihre Stabilität hin überprüft werden. Auf Entfernung ist das bislang nur bedingt möglich, doch jetzt haben Forscher der University of Arizona zumindest die theoretische Grundlage für weiter gehende Systeme geschaffen: Sie entwickelten Algorithmen, mit deren Hilfe sich partikelartige Sensoren so organisieren, dass sie ohne Wissen über die Gesamtgeometrie Informationen zu jedem beliebigen Punkt eines Objekts liefern können. Das berichtet Technology Review online in "Algorithmen für intelligente Beschichtungen".
Um als universelle Beschichtung zu dienen, brauchen die Sensoren bestimmte Eigenschaften. Beispielsweise müssen sie sich innerhalb der von ihnen bedeckten Oberfläche bewegen und Kommunikationsverbindungen mit ihren nächsten Nachbarn herstellen und wieder beenden können.
Unter diesen Bedingungen, so schreiben Zahra Derakhshandeh von der Arizona State University und Kollegen, kann ihr Modell als universeller Beschichtungsalgorithmus für programmierbare Materie dienen. Die Sensoren brauchen nur wenig Speicher, kommunizieren nur über kurze Entfernungen und sind vollkommen anonym, also austauschbar. Die zunächst exotisch anmutende Forschungsarbeit könnte zur Grundlage für nützliche Anwendungen im Bereich Remote-Monitoring werden.