Im Jahr 2020 erreicht der mobile Datenverkehr in Deutschland wohl 345,2 PByte im Monat. Damit steigt der Anteil des mobilen Traffics am gesamten Datenverkehr aber nur von drei auf neun Prozent, will Cisco errechnet haben.
In Deutschland erreicht der mobile Datenverkehr im Jahr 2020 monatlich 345,2 PByte. Im Jahr 2015 waren es 52,8 PByte. Dies ergab der Cisco Visual Networking Index (VNI), der am 9. Februar 2016 vorgelegt wurde. Damit steigt der Anteil des mobilen Traffics am gesamten Datenverkehr von drei auf neun Prozent. Der Netzwerkausrüster will mit der Studie den Verkauf seiner Produkte wie Router und Switches steigern.
Der Traffic Forecast (2015-2020) basiert auf Vorhersagen von Analysten und Messungen von mobiler Datennutzung. Dies ergänzt Cisco mit eigenen Schätzungen für die Akzeptanz mobiler Anwendungen, Nutzungsminuten und Übertragungsgeschwindigkeiten.
Von 2015 bis 2020 wird der mobile Datenverkehr in Deutschland demnach um das Siebenfache stiegen. Das Wachstum ist stärker als der Zuwachs über feste IP-Leitungen. Mobilverkehr pro Nutzer steigt von 687 auf 3.812 MByte monatlich
In dem Zeitraum erhöht sich der Anteil des Video-Traffics am mobilen Datenaufkommen laut Cisco von 55 auf 77 Prozent. Jedes Mobilgerät werde im Jahr 2020 monatlich 2,5 GByte übertragen, im Vergleich zu 468 MByte im Jahr 2015. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 39 Prozent. Der Mobilverkehr pro Nutzer steigt von 687 auf 3.812 MByte monatlich. Die Zahl der mobilen Anwender wird sich dagegen kaum noch verändern: Sie wächst nur leicht von 73,1 auf 74,5 Millionen.
In Deutschland wird die durchschnittliche Datenübertragungsrate über feste Leitungen von 24,6 MBit/s im Jahr 2014 auf 55 MBit/s im Jahr 2019 steigen. Das ergab der Networking Index von Cisco vom Mai 2015. Der Anteil von Videodaten werde im Jahr 2019 rund 80 Prozent des gesamten Datenverkehrs ausmachen, im Vergleich zu 67 Prozent im Jahr 2014.