Im Physikunterricht der Schulen steht Optik fest im Lehrplan. Doch was ist unter diesem Teilbereich der Phyik zu verstehen? Klar, es geht auch um die allseits bekannten optischen Instrumente wie die Brille oder die Linsen eines Fotoapparates, doch in dem Thema steckt noch einiges mehr.
Optik ist die Lehre vom Licht
Wörtlich bedeutet der Begriff Optik so viel wie die Lehre vom Sichtbaren. Gemeinhin wird jedoch jener Teil der Physik darunter verstanden, der sich mit dem Licht beschäftigt. Hierbei geht es hauptsächlich um die Ausbreitung von Licht, um seine Interaktion mit Materie und natürlich auch inwiefern es von Sensoren - wie den Augen - aufgenommen wird. Die Optik hat neben der theoretischen auch eine praktische Facette gleichen Namens. Hier geht es weniger um die Erforschung des Lichtes, als viel mehr um die Herstellung optischer Apparate. Weltraumteleskope fallen genauso hierunter wie eine Lupe oder ein Laser. Wichtig ist, dass der technische Aspekt der Optik nicht der Physik, sondern dem Ingenieurswesen zugeordnet wird.
Was für Phänomene in den Fachbereich fallen
In der Schule wird das Hauptaugenmerk auf die geometrische Optik gelenkt. Diese befasst sich mit dem Verlauf von Lichtstrahlen und der Brechung von diesen, wenn sie etwa durch ein Prisma oder eine Linse laufen. Beliebt ist dieses Thema vor allem deshalb, weil sich anhand seiner einfach erklären lässt, wie eine Brille oder das menschliche Auge funktioniert. Auch die Interaktion von Licht mit Oberflächen, auf die es auftrifft, wird behandelt. Ein anderer großer Teilbereich ist die sogenannte Wellenoptik. Diese setzt sich mit der Wellennatur des Lichtes auseinander und untersucht Phänomene wie Interferenz oder Polarisation, die dieser Eigenschaft des Lichtes geschuldet sind. Zur Erinnerung: Licht ist sowohl Teilchen als auch Welle gleichzeitig. Dieses Gebiet ist zwar ein essenzieller Bestandteil der Forschung, wird aber in der Schule oft ein wenig stiefmütterlich behandelt.