Diverse Mac-User, die ein Update von Adobe installiert haben, haben sich gewundert: Es löscht Dateien aus einem Ordner auf der Festplatte. Adobe hat das Update gestoppt und es gibt einige Behelfslösungen.
Vorsicht bei einem neuen Update, das das Softwareunternehmen Adobe für seine Creative Cloud verteilt: Auf Macs löscht es Daten von der Festplatte. Adobe hat das Problem beim Update mit der Versionsnummer 3.5.0.206 inzwischen zugegeben. Die Creative Cloud löscht alle Daten in einem Ordner im Root-Verzeichnis, und zwar in dem ersten in alphabetischer Reihenfolge. Aktiviert wird diese Funktion, wenn sich der Nutzer nach der Installation des Updates bei Adobe anmeldet. Backup-Ordner wurde geleert
Aufgefallen war das dem US-Unternehmen Backblaze, einem Anbieter von Backup-Lösungen: Die Daten werden in einem versteckten Ordner mit dem Namen .bzvol gespeichert. Der sei bei vielen Nutzer der Backblaze-Software der erste Ordner in der Liste, und das Adobe-Update habe die Dateien daraus gelöscht, berichtet Backblaze in einem Blogeintrag. Auf Macs ohne die Backblaze-Software ist das erste Verzeichnis .DocumentRevisions-V100, in dem unter anderem Daten für die Autosave-Funktion gespeichert sind. Diese Daten zu löschen, kann zu Problemen führen. Schließlich würden Ordner, in deren Name Leerzeichen vorkommen, oben gelistet, berichtet das US-Onlinemagazin Ars Technica. Adobe stoppt Update
Adobe hat die Panne zugegeben: Einige Nutzer hätten Probleme mit dem Creative-Cloud-Update, schrieb eine Sprecherin des Unternehmens Ars Technica. Adobe bemühe sich, das so schnell wie möglich zu lösen. Bis dahin werde das Update nicht mehr ausgeliefert
Nutzer, die das Update noch nicht haben, sollten es dabei belassen. Wer das Update bereits installiert hat, dem rät Ars Technica, sich nicht bei Adobe anzumelden. Wer das wolle, solle vorher einen Ordner mit der Bezeichnung .aaaaa anlegen. Backblaze stellte in seinem Blogeintrag ebenfalls eine Behelfslösung bereit.