Magnetismus kennt fast jeder aus dem Physikunterricht. Normalerweise zeichnen sich Magnete dadurch aus, dass sie zwei Pole haben. Bei ferromagnetischen Materialien ist das allerdings etwas anders.
Wann ist etwas ferromagnetisch?
Im Gegensatz zu permanentmagnetischen und dimagnetischen Materialien haben ferromagnetische Materialien die magnetischen Eigenschaften selten dauerhaft. Zudem haben die ferromagnetischen Materialien keine fest ausgerichteten Plus- und Minuspole.
Beim Ferromagnetismus handelt es sich um eine Eigenschaft, die von externen Magnetfeldern hervorgerufen wird. Das Material wird spontan magnetisch. Allerdings ist diese spontane Magnetisierung dann unabhängig vom externen Magnetfeld.
Ferromagnetische Materialien haben Elementarmagnete in sich. Diese haben keine feststehende, sondern bewegliche Pole. Diese Pole werden durch ein externes Magnetfeld aktiviert und ausgerichtet.
Da sich die Elementarmagnete nach dem externen Magnetfeld ausrichten, entsteht zwischen dem Magnet und dem ferromagnetischen Material eine Anziehungskraft.
Bei manchen Materialen stellt sich eine kurzweilige magnetische Eigenschaft ein, welche je nach Material auch länger dauern kann.
Welche Materialen ferromagnetisch sind
Ferromagnetismus hat seinen Namen von der lateinischen Bezeichnung für Eisen (ferrum). Dies ist kein Zufall, denn die ferromagnetischen Eigenschaft ist bei Eisen sehr gut zu beobachten. Sie ist der Grund dafür, dass Eisen von Magneten angezogen werden.
Bei Raumtemperatur haben bestimmte Metalle immer ferromagnetische Eigenschaften. Beispiele hierfür sind Eisen, Nickel oder Kobalt. Allerdings können auch andere Elemente bei Temperaturveränderungen solche Eigenschaften bekommen. So werden bei tiefen Temperaturen Lanthanoide wie Terbium, Holium oder Erbium ebenfalls ferromagnetisch.