Seit einer Woche wird in den USA darüber debattiert, ob Apple dem FBI helfen muss, ein iPhone zu hacken, das von einem Attentäter genutzt wurde. Die Auseinandersetzung hat das Zeug zu einer wirklich breiten Debatte. c't erklärt die Hintergründe. Die Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI über die Entsperrung eines iPhones wird nicht nur in die USA seit einer Woche heftig diskutiert. Es zeichnet sich inzwischen ab, dass der Rechtsstreit das Zeug dazu hat, eine breite Debatte in den Vereinigten Staaten auszulösen und damit sogar die sogenannten Crypto Wars auf die Agenda zu setzen, bilanziert c't in einem Überblick über die Hintergründe. In dem Streit geht es demnach längst um mehr als den Zugriff auf das iPhone. Anderthalb Jahre, nachdem Apple die Datensicherheit in iOS stark erhöht hat, könnte nun die breite Debatte über die Konsequenzen daraus folgen.
Sowohl Apple als auch das FBI haben bereits erklärt, dass die letzte Abwägung zwischen Datenschutz und Sicherheit beim Volk liege, also den gewählten Gesetzgebern. Nehmen die diese Entscheidung an, müssen sie klären, ob Datenschutzpraktiken entscheidend zu schwächen sind, um – vermeintlich – mehr Sicherheit zu gewährleisten. Ob es aber tatsächlich dazu kommt, ist nicht nur angesichts des derzeit herrschenden Wahlkampfs jedoch noch fraglich. Code ist auch nur eine Meinung
Erst einmal muss Apple nun entscheiden, wie das Unternehmen am besten auf die gerichtliche Aufforderung zur FBI-Hilfestellung reagieren sollte. Dabei will der Konzern offenbar nicht nur die Argumente des FBI entkräften, sondern auch erklären, dass ein Zwang zum Schreiben einer bestimmten Software die Redefreiheit beschränke. Immerhin sei Code auch nur eine Meinungsäußerung, die damit durch den 1. Zusatzartikel der US-Verfassung geschützt sei, erläutert die Los Angeles Times die geplante Strategie.