Der Preis steht fest: HTC ruft für das Vive 900 Euro auf - samt Controllern und Lighthouse, aber exklusive Versand. Damit beträgt die Differenz zum Rift 200 Euro, das ohne Touch ausgeliefert wird.
HTC hat in einem Blog-Eintrag die internationalen Preise für das Head-mounted Display Vive veröffentlicht. In Deutschland kostet das VR-Headset 899 Euro inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Versandkosten. Wie hoch diese ausfallen, wird ab 16 Uhr öffentlich - dann nimmt HTC Vorbestellungen entgegen. Verglichen mit Oculus VRs Rift ist das Vive somit 200 Euro teurer, der Lieferumfang beider Geräte aber unterscheidet sich deutlich. Der Consumer Version des Rift (CV1) liegen das VR-Headset, eine Infrarot-Kamera zum Positional Tracking, ein Xbox-One-Controller und die Spiele Eve Valkyrie sowie Lucky's Tale bei. HTC liefert das Vive mit den beiden Tracking-Controllern und zwei Laser-Basiseinheiten, dem Lighthouse-System, aus. Hinzu kommen die VR-Titel Fantastic Contraption und Job Simulator und - heute angekündigt - Googles Tilt Brush. Die Auslieferung des Vive samt Zubehör und Spielen erfolgt ab dem 5. April 2016, wenige Tage nach Oculus VRs Rift.
Interessant ist mittlerweile das Spieleangebot oder genauer die angekündigten Titel: Einer Recherche der Computerbase zufolge steht es 99 zu 79 für das Rift. Viele Spiele sind für beide Systeme verfügbar, darunter beispielsweise Time Machine VR oder Adr1ft. Zu den Exklusiv-Titel wiederum zählten unter anderem Eve Valkyrie für Oculus VRs Rift und Googles Tilt Brush für das Vive. Bei nicht wenigen Spielen ist aber zu vermuten, dass die Entwickler sie auch für das jeweils andere System umsetzen, obgleich das noch nicht offiziell angekündigt wurde. Titel, welche auf die Tracking-Controller in der virtuellen Realität baut, sind vorerst für das Vive ausgelegt, da Oculus VRs Touch genannte Alternative erst später im Jahr erscheint. Der Preis für die Tracking-Controller ist bisher unbekannt, dürfte aber 100 bis 150 Euro betragen.