Basiert die VR-Brille Oculus Rift auf gestohlenen Ideen? Das behauptet das hawaiianische Unternehmen Total Recall Technologies (TRT). Die Firma arbeitet an einer Technologie, die Szenen aus der echten Welt in einer Ultra-Weitsicht auf einem Display zeigt. Dies wurde dem Gründer von Oculus VR, Palmer Luckey, angeblich 2011 gezeigt, der daraufhin Oculus Rift entwickelte.
Als Oculus Rift erstmals 2012 präsentierte wurde, zeigte man sich begeistert. Erstmals schein Virtual Reality greifbar zu sein. Es folgte eine Erfolgsgeschichte, die über eine sehr erfolgreiche Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung des Geräts bis zum Aufkauf des Unternehmens durch Facebook für rund 2 Milliarden US-Dollar reicht. Hat Oculus VR Ideen für Oculus Rift geklaut?
Doch nun behauptet das hawaiianische Unternehmen Total Recall Technologies (TRT), dass Oculus Rift mit gestohlenen Ideen entwickelt wurde. Man würde selbst an einer ähnlichen Technologie arbeiten, welche es ermöglicht, aufgenommene Szenen mittels eines Displays in einer Ultra-Weitsicht darzustellen. Davon hätte der Oculus-VR-Gründer Palmer Luckey gehört und sich diese Technologie im Jahr 2011 angesehen. Gemeinsam wollte man einen Prototypen entwickeln, da Luckey an einem ähnlichen Produkt gearbeitet hätte. Dazu erhielt er alle nötigen Materialen und Spezifikationen. Diese unterlagen allerdings einer Verschwiegenheitserklärung.
Palmer Luckey lieferte im August 2011 den gewünschten Prototypen. In den folgenden Monaten fand ein reger Austausch darüber statt, wie man das Gerät weiter verbessen könnte. Doch dann präsentierte Oculus VR mit Oculus Rift eine eigene VR-Brille. Das Interesse am Gerät ging durch die Decke und führte zur bereits erwähnten Kickstarter-Kampagne, der Veröffentlichung von zwei Developer Kits sowie dem Aufkauf durch Facebook.
Nun behauptet TRT, dass Palmer Luckey die geheimen Informationen, die er zur Erstellung des Prototyps für TRT bekommen habe, dazu genutzt hätte, Oculus Rift zu entwickeln. Eine Stellungnahme von Seiten Oculus VR steht momentan noch aus. Die Angelegenheit erinnert etwas an die Klage der Winklevoss-Zwillinge gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Ob etwas an der Geschichte dran ist, werden Gerichte klären müssen.