Yarsagumba - das liest sich zunächst, als sei man beim Schreiben auf der Tastatur abgerutscht. In Wahrheit verbirgt sich hinter dem Begriff aber der chinesische Raupenpilz, dem allerlei positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Seine Entstehungsweise hingegen ist eher ein bisschen abstoßend. "Yarsagumba" ist ein Begriff, der aus dem Tibetischen stammt. Er bedeutet so viel wie "Sommergras-Winterwurm". Diese Bezeichnung scheint zunächst einmal keinen Sinn zu machen - doch kennt man die Herkunft des so benannten Pilzes, ändert sich diese Auffassung schnell. Yarsagumba - so entsteht der Pilz
Der chinesische Raupenpilz wächst im tibetischen Hochland und ist dort so rar, dass ein Fund als echter Glücksfall gilt. Dass es diesen Pilz nicht in rauen Mengen gibt, kann unter anderem mit seiner fragwürdigen Entstehungsweise zusammenhängen: So dringt der Pilz in die Köpfe von Raupen ein, die sich dann in die Erde zurückziehen, um zu überwintern. Währenddessen tötet der Pilz die Tiere und höhlt sie praktisch von innen aus. Was dann bleibt, ist nur die Hülle der Raupe, und aus dieser, genauer aus dem Kopf, wächst schließlich der Fruchtkörper des Pilzes. Der Yarsagumba ist also ein Parasit und Raupenmörder, doch das ändert nichts an seiner positiven Wirkung. So wirkt der Raupenpilz
Seit vielen Jahrhunderten ist der Yarsagumba ein fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Er ist so beliebt wie er selten ist, was ihn extrem teuer macht: 5000 Dollar für ein Kilogramm sind keine Seltenheit. Wegen dieses hohen Wertes ist "Pilzsammler" im tibetischen Hochland keine seltene Berufsbezeichnung und es ist klar, dass Forscher so lange an einer künstlichen Züchtung des Pilzmyzels arbeiteten, bis sie tatsächlich möglich war. Was den Pilz so beliebt macht, ist unter anderem seine aphrodisierende Wirkung. Viele Anwender schwören auf seine Kräfte und sehen den Yarsagumba als echte Konkurrenz zu Viagra und Co. Dass der Pilz das sexuelle Lustempfinden steigert, ist gar wissenschaftlich belegt. Doch der Pilz kann noch mehr: Er gilt auch als ein guter Antrieb für das Immunsystem und soll den Körper kräftigen. Aus diesem Grund werden häufig ältere Menschen damit behandelt. Selbst eine positive Wirkung gegen Krebs und andere Tumorerkrankungen wird erforscht.
Wenn Sie an dem Yarsagumba interessiert sind, sprechen Sie am besten einen Heilpraktiker darauf an. Kapseln, die die Inhaltsstoffe des gezüchteten Myzels enthalten, sind deutlich günstiger als der echte Pilz und können von ganzheitlichen Therapeuten oft beschafft werden.