Der Heimautomatisierungs-Hub Revolv wurde Ende 2014 von Nest übernommen, das seinerseits neun Monate später von Google gekauft wurde. Nun beendet Google die Serverunterstützung für Revolv und macht die Geräte unbrauchbar. Das gefällt nicht jedem.
Als Google das Heimautomatisierungsunternehmen Nest übernahm, wurden auch die wenigen Produkte, die das Unternehmen anbot, bei Google eingegliedert, darunter die vernetzte Heizungssteuerung Nest und ein Rauchmelder. Kurz vor der Übernahme wurde von Nest auch Revolv übernommen, das einen Hub zur Funkansteuerung diverser Heimgeräte entwickelt hatte. Das Gerät unterstützte Z-Wave, WLAN und Insteon und damit auch Nest, Sonos und Philips Hue. Über eine App ließen sich alle Geräte trotz unterschiedlicher Protokolle steuern, auch über das Internet. Revolv kündigte nun auf seiner Website an, das Gerät nicht mehr zu unterstützen und die Server im Mai 2016 abzuschalten. Damit sind die ungefähr 300 US-Dollar teuren Geräte mit einem Mal unbrauchbar, weil sie offenbar auf die Serverunterstützung angewiesen sind.
Das nervt natürlich viele Revolv-Nutzer, die ohne Alternative dastehen, denn Nest hat nicht etwa ein Nachfolgeprodukt entwickelt, sondern gibt die Hub-Lösung vollständig auf.
Wie viele Kunden betroffen sind, ist nicht bekannt. Gegenüber Business Insider fragte ein Nutzer, der sich mit einem Brief an Google wandte, ob denn auch der Support für andere Hardware in Gefahr sei, etwa für die Überwachungskamera Dropcam, die ebenfalls von Google vermarktet wird, oder den Rauchmelder von Nest.